Archiv der Kategorie: Specials

HIN UND WEG

Das Archiv. Das selbst gebaute
Gedächtnis der Stadt.

Eine Ausstellung persönlicher
Zeitzeugnisse in Schkeuditz
Ausstellungsdauer: vom 23. bis 26. Mai 2019

Eröffnung: 
Do., 23. Mai, 16 Uhr

Öffnungszeiten: 
23. Mai | 16-19 Uhr /// 24. Mai | 14-18 Uhr /// 25. & 26. Mai | 11-18 Uhr 
Ort: Heinrich-Heine-Str. 1, 04435 Schkeuditz (ehemaliges »Lehrwerk«)

© Sebastian Kiss

Eine geschichtsträchtige Fabrikhalle in Schkeuditz wird zu einem temporären, lebendigen Archiv. Für vier Tage sind in der ehemaligen Gewerblich-technischen Bildungsstätte in der Heinrich-Heine-Straße 1 in Schkeuditz persönliche Zeitzeugnisse zu sehen. Eine Ausstellung über Schkeuditz, zusammengestellt aus den Erinnerungen und Dokumenten ihrer Einwohnerinnen und Einwohner. Ein Archiv aus Momentaufnahmen zu Fragen wie: Was macht die Stadt für mich aus? Welche Ereignisse, Freuden und Feste prägen diese Heimat? Welche Orte sind mir wichtig oder verschwunden? Welche kamen neu hinzu?

Die art Kapella Schkeuditz präsentiert die Ausstellung im Rahmen des Projektes „HIN UND WEG. SCHKEUDITZER GESCHICHTEN ZWISCHEN BAHNEN“. Das ehemalige Fabrikgelände in der Heinrich-Heine-Straße 1 ist ausnahmsweise öffentlich zugänglich. Das Projekt wird vom Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Kontaktdaten:

art Kapella Schkeuditz e.V. Tapetenwerk Haus K Lütznerstr. 91 04177 Leipzig Tel: 0151 68128506 Mail: hinundweg@gmail.com
oder über info@artkapella.de

»Sommerkonzerte im Stadtpark« 2018

Sonntag, 9. September 2018, 16 Uhr

mit Anna Maria Maak am Flügel:
Musik aus der neuen CD für Klavier:

»Resplendences around Bach«

eine Essenz künstlerischer Visionen
zu Johann Sebastian Bach von Sef Albertz.

Anna Maria Maak
Anna Maria Maak

Sef Albertz
Sef Albertz

Gefördert durch die Sparkasse Leipzig und VisionBakery

Das Album

Nun ist eine neue CD für Klavier entstanden, eine Essenz unserer künstlerischen Visionen: ‚Resplendences around Bach‚.

Resplendences bedeutet übersetzt Glanz, Pracht, strahlende Schönheit, also auch Lichtreflexe aller Art. Im übertragenen Sinn stellt RESPLENDENCES uns einen Widerschein der Vergangenheit dar, der gleichzeitig ein strahlendes Licht in die Zukunft wirft. Denn Johann Sebastian Bach ist das Leitmotiv dieses Albums. Die Werke und Adaptationen darauf spiegeln die kompositorische Arbeit von Sef.  Das Konzept des Albums reflektiert auf vielfältige Weise unsere Visionen von Musik, die stark durch unsere verschiedenen interkulturellen Backgrounds geprägt ist.

Über unsere Musik

»Als gebürtigem Lateinamerikaner ist für mich die Trennung in die so genannte E- und U-Musik wenig relevant. Meine Klangwelt nährt sich von Bach, Beethoven oder Schumann ebenso wie von einem Volkslied, einem Liedermacher, Duke Ellington oder einem ansteckenden Rhythmus aus meinem Heimatland Venezuela. So kann Bachs Musik plötzlich funkig wirken,  eine romantische Bagatelle mit einem Jazzstandard flirten oder ein Barocktanz zu einem ‚Palo Flamenco‘ mit rockiger Kulisse werden«,
so Sef.

»Ich habe Sefs Musik von Anfang an geliebt. Und bis heute erfüllt sie mich mit Freude, Glück und Tatendrang. Es finden sich immer wieder kleine musikalische Rätsel in seiner Musik. Diese herauszuarbeiten, sogar einen eigenen kompositorischen Beitrag zu haben bei dem Sef eine gewisse Freiheit lässt, aber auch zu improvisieren, erweitert meine Rolle als Interpretin – was für eine spannende Herausforderung!.« (Anna)

» weitere Informationen auf Facebook und VisionBakery

So. 12. August, 15 Uhr
»Leipziger All-Stars«*

Dixieland, Swing und Jazz

Swing, Blues und Dixieland in der art Kapella Leipziger All-Stars spielen die »LEIPZIGER ALL-STARS«.

Von »Alexander´s Ragtime Band“ über den »Royal Garden Blues« bis hin zum unverwüstlichen »Oh, When The Saints Go Marchin`In«, die »LEIPZIGER ALL-STARS« spielen Dixielandklassiker, Blues und Swingstandards, deren zeitloser Charme sich bis heute erhalten hat. Mit hohem Anspruch, Musikalität, vitaler Spielfreude gepaart mit einer lockeren und humorigen Moderation begeistern wir seit über 20 Jahren unser Publikum. Viel Vergnügen mit den LEIPZIGER ALL-STARS live in concert!

©»LEIPZIGER ALL-STARS«

So. 9. Sep., 15 Uhr
»Resplendences around Bach«*

Anna Maria Maak am Flügel mit künstlerischen
Visionen zu Johann S. Bach von Sef Albertz

Sonntag, 8. Juli, 15 Uhr
»Duo Bassonante« mit Anne Röhling (Fagott)
Alejandro Barría (Cello)

Das Duo Bassonante hat sich im Oktober 2015 gegründet und konnte seitdem schon viele Konzerte geben. Der Name Bassonante  (Basso sonante) ist ein Wortspiel aus dem italienischen ‚Basso‘, wie Bässe und dem spanischen ‚sonante‘, wie klingend.

Diese ungewöhnliche Besetzung aus Fagott und Cello verbindet nicht nur Ihre Liebe zur Musik, sondern auch zueinander. Dadurch ergibt sich sowohl eine ganz andere Art des Zusammenspieles, als auch ein besonderer Zusammenklang.

Das Ensemble hat ein sehr vielseitiges Programm, das von schönen Barockklängen, über klassische Sonaten, romantische Opern, moderner Musik bis hin zu packenden Jazz und bewegenden Tangos reicht. Dabei wird das Repertoire auch stetig erweitert und kann an verschiedenste Anlässe und Wünsche durch Eigenarrangements angepasst werden.

*Eintritt » 9 EUR
**Ermäßigt** » 6 EUR

**Ermäßigung: Kinder bis 14 Jahre, Schüler, Auszubildende und Studierende, Arbeitslose und Menschen mit Behinderung (nach Vorlage entsprechenden Nachweise)

»Cluster und Linien«

Musikalische Grenzwerte treffen auf eine malerische
Rauminstallation – fragil, roh, insistierend, flüchtig
Freya Richter, Raummalerei und Anja Kleinmichel, Klavier
mit Werken von Galina Ustwolskaja (1919-2006)

Ausstellungszeitraum: 21. Januar bis 28. Februar 2018

*während der Öffnungszeiten: am 21.1., 3.2., 4.2., 10.2., 11.2., 17.2. und 18.2. spielt Anja Kleinmichel Klaviermusik von Ustwolskaja und Freya Richter

Weitere Termine:
Kunstkreis zur Ausstellung »Cluster und Linien«
am Samstag, 3. Februar 14 Uhr
mit Freya Richter und Anja Kleinmichel im Gespräch

Finissage
zur Ausstellung »Cluster und Linien«
am Sonntag, 18. Februar 14 Uhr, es spricht Lutz Eitel

Bei diesem Projekt in der Art Kapella treffen eine Rauminstallation von  Freya Richter auf Klaviermusik von Galina Ustwolskaja (1919-2006), interpretiert durch die Pianistin Anja Kleinmichel.

Freya Richters »Raummalerei« verortet sich jedes Mal aufs Neue im vorgefundenen Raum.

Seit ihrer ersten Präsentation im Jahre 2004 besteht diese Installation aus einem genau festgelegten Konglomerat von Gegenständen, die durch ihre Platzierung ihre Umgebung immer wieder anders zu befragen.

Ebenso entsteht in der traditionellen Konzertpraxis die festgeschriebene Musik jedes Mal aufs Neue und wird in ihrem
jeweiligen räumlichen Umfeld rezipiert.

Anja Kleinmichel stellt in der Art Kapella Klavierstücke der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja vor, deren Werk wie ein ungeschliffener Solitär in der Musikgeschichte steht.

Kennzeichnend sind extreme Expressivität, unorthodoxe Klangfindungen, Reduktion und Strenge sowie eine verstärkende visuelle Komponente durch ungewöhnliche Spieltechniken. Lineares scheint hier nicht zielgerichtet zu verlaufen, sondern unausweichlich für sich selbst zu existieren.

Anlass für das gemeinsame Projekt »Cluster und Linien« waren Nähen, Differenzen und Wahrnehmungsbrücken, welche durch die Verbindung beider Arbeiten entstehen. Rohes und bearbeitetes Material, feine Strukturen, Cluster, Konzentration, Ziellosigkeit und spezielle Linienführungen treffen aufeinander.
Anja Kleinmichel

Ausstellung mit Neujahrsgrafiken

Neujahrsgrafiken aus über 40 Jahren

eine Sammlung von Entwürfen von Neujahrsgrafiken
Jutta Damm-Fiedler & Jochen Fiedler

Neujahrskarten – wer einschlägige Geschäfte betritt, wird von der Fülle der angebotenen Karten nahezu erschlagen. Schnee, glitzernd bestreut, obwohl, wie fast immer zum Jahreswechsel, ausgeblieben, aber sehnsuchtsvoll hochglänzend im Postkartenformat abgebildet, auch verspätete, süße Weihnachtsengel, zum Glöckchenklang der Neujahreswunsch, sternenübersäter Nachthimmel über warm  erleuchteten Fenstern eines Dorfkirchleins – eine heile Welt, gespickt mit guten Wünschen für ein Neues Jahr, in dem endlich alles gut wird. Prosit Neujahr, happy new year, Feuerwerksknall, gute Vorsätze und Katerstimmung. Jedoch, einer schönen Gewohnheit folgend, fliegen jahrein jahraus Neujahresgrüße rund um den Globus.

Blick in die Ausstellung

Selbst gestaltet, selbst gedruckt, zur Freude ihrer Empfänger.
Jedes Jahr, um die Zeit des Jahreswechsels, erreichen sie Freunde, Bekannte und Kollegen. Es sind die Glanzlichter unter den  Glückwunschkarten. Die meisten werden gesammelt und bewahrt als Zeichen der Wertschätzung. Diese kleinen, ganz persönlichen Kunstwerke teilen Wünsche und Hoffen mit dem Empfänger und werden ebenso gern grüßend erwidert. Holz- und Linolschnitte, einfache Drucke, Monotypien und Zeichnungen, Fotos und Kollagen. Unerschöpfliche Möglichkeiten auf einem Blatt Papier für eine kleine Botschaft. Nicht immer landen diese kleinen Kostbarkeiten auf dem klassischen Wege in unseren Briefkästen.

Jutta Damm-Fiedler, Jochen Fiedler, Flyer zum Neujahrsempfang 2017

Per E-Mail versendet, blitzschnell auf unserem Monitor zu sehen, zeugen auch sie von der freundlichen Zuneigung der Absender. Wir können sie ausdrucken, halten sie dann ebenso in unseren Händen. So bleibt diesen Botschaften der Weg in den Papierkorb der virtuellen Welt erspart.

So entdecken wir oft mit Freude nach vielen Jahren die kleinen künstlerischen Boten, und machen uns daran, dem kommenden Jahreswechsel ein neues, kleines Kunstwerk zu widmen.

Text: Jutta Damm-Fiedler

Neujahrsempfang am 8. Januar 2017, 14 Uhr

Sonderöffnungszeiten:

Donnerstag, 5. Januar 13 bis 17 Uhr
Freitag, 6. Januar 13 bis 17 Uhr
Samstag, 7. Januar 13 bis 17 Uhr
Sonntag, 8. Januar ab 13 Uhr

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Vom »Drehen und Wenden« …

… oder »Ist das noch Musik?«

Finissage mit Konzert zur Ausstellung und zum Projekt »Musikalische Grafik und grafische Notation« [zur Ausstellung]

Am Sonntag, den 30. Oktober 2016 erlebten die zahlreichen Gäste einen besonderen Konzertnachmittag in der art Kapella Schkeuditz. Es war eine musikalische Reise durch Abschnitte der Moderne in der Musik des 20. Jahrhunderts unter der Leitung des Komponisten und Klaviervirtuosen Steffen Schleiermacher. Stücke von Earle Brown, Sylvano Bussotti, Knut Müller und John Cage kamen zur Aufführung und Schleiermacher lieferte das passende Hintergrundwissen dazu. Es war eine konzertante Veranstaltung zur Finissage der Ausstellung und des Projektes „Musikalische Grafik und grafische Notation“. In der Ausstellung und den Konzerten hörten und sahen wir, wie Bilder zu Musik werden und Musik zu Bildern wird, wie künstlerische Grafik die Notation von Musik erweitert und wie Musik neue Bildende Kunst inspiriert. Die Ausstellung präsentierte Grafiken und Bilder von Kristina Heinrichs, Knut Müller, Linda Schwarz, Gabriele Sperlich, Frank Tangermann und Susanne Werdin. Die Installation von Erwin Staches „Partitur der Berge“ und die von Wolfgang Heisig entwickelte Klangskulptur „Drehen und Wenden“ waren für das Publikum ein besonders Klangerlebnis in der Ausstellung, die an diesem Sonntagnachmittag zu Ende ging.

Steffen Schleiermacher streicht virtuos über die Saiten des Flügels.
Steffen Schleiermacher streicht virtuos über die Saiten des Flügels.

Nach dem der Kurator Knut Müller einführende Worte zum Anliegen und zur Idee des Projektes vermittelte und den Unterstützern wie der Kulturstiftung des Freistaates, der Stadt Schkeuditz oder dem Kulturraum Leipziger Land dankte, spielte Steffen Schleiermacher mit nur wenigen Anschlägen auf dem Flügel ein Stück von Earle Brown, stand auf und sagte: „Ist das noch Musik? Was kann man hier noch verstehen?“ Er begann Papierbögen nacheinander hochzuhalten, auf denen man grafische Zeichen ausmachen konnte. Auf dem einen ist eine streng geometrisch-grafische Notation zum Stück „Dezember 1952“ des US-Amerikaners Earle Brown zu sehen. Dessen Idee von der „offenen Form“ war für viele Komponisten wie Karlheinz Stockhausen Ideengeber und diese Notation selbst wurde zum meistgespielten Orchesterwerk des Komponisten. Schleiermacher führt weiter aus, dass es darum ginge, das sich hier die Musiker frei entscheiden können wie sie das Stück spielen werden. „Damit bewegt man sich in einem Grenzbereich zwischen Komposition, Improvisation und Anregung. Wahrscheinlich haben bei einer grafischen Notation die KomponistInnen eine ungefähre Vorstellung davon wie es klingen sollte und dennoch wollten sie es nicht festlegen.“

Im Verlauf des konzertanten Vortrags erklärt Steffen Schleiermacher, in seiner humorvollen, mitunter selbstironischen Art und Weise, die fließenden Grenzen zwischen Grafiken und grafischen Notationen, zwischen Experimenten und genauen Anleitungen, die dennoch die musikalischen Ergebnisse unerwartet offenlassen. Ein weiteres anschauliches Beispiel war die genaue Gebrauchsanweisung zu einem Werk von John Cage mit dem Titel „Variations I“ aus dem Jahr 1958. Und trotz dieser scheinbaren Genauigkeit lässt sich nicht voraussagen wie es klingen wird. „Es war ein großes Experimentierfeld, vor allem in den 50er und 60er Jahren und ist ein zeitlich begrenztes Experimentierfeld des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es kaum noch Komponisten, die sich mit der grafischen Notation beschäftigen. Einer davon ist Knut Müller, der einerseits der Initiator und Kurator des Projektes war, und andererseits die grafischen Notationen von Kristina Heinrichs musikalisierte und in Begleitung von Schleiermacher am Klavier zur Aufführung brachte. Das Publikum honorierte diese künstlerische Leistung an diesem Nachmittag mit einem starken Applaus. Was wiederum Schleiermacher zu einer Art freiwilligen Aufforderung zum Gehen inspirierte und ein endloses Stück von Morton Feldman als Zugabe spielte.

Petra Kießling

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Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Stadt Schkeuditz

»Aus einem Strich die Landschaft« Essays

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse präsentiert

der Verlag edition lex liszt 12 aus Österreich:
Karin Ivancsics: »Aus einem Strich die Landschaft« Essays.
Lesung: Sonnabend, 19. März 2016, 14 Uhr

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Karin Ivancsics signiert ihr aktuelles Buch »Aus einem Strich die Landschaft«

In ihren sehr persönlichen Essays erzählt Karin Ivancsics vom Aufwachsen im Dreiländereck Österreich, Tschechoslowakei und Ungarn in den 1960/70er Jahren. Sie schreibt über Otto Muehls Kommune im Nachbarort, Karl Prantls Steine in Sankt Margarethen, die damalige und heutige Situation von Minderheiten. Vom Burgenland ausgehend stellt sie Überlegungen zu Grenzen, Flüchtlingen und Auswanderern an und beleuchtet Begriffe wie Heimat und Fernweh, und die Sehnsüchte, die sie auslösen.
„In diesem Sinn sind die vier Prosatexte eine Aufforderung über Wertigkeiten nachzudenken und ein Aufruf zur Wertschätzung von Menschen und ihrer Kultur, sei es der heimatlichen oder der fremden.“ (Aus dem Nachwort von Beatrice Simonsen)
Karin Ivancsics, 1962 im burgenländischen St. Michael geboren, lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Wien und im Burgenland. Studium der Germanistik, Romanistik und Publizistik. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, zuletzt: »Anna hat zwei Tage. Vom Mutterglück und anderen Umständen«, Erzählungen, 2008; »Muss das schön sein im Toten Meer Toter Mann zu spielen«, Miniaturprosa, 2009; »Restplatzbörse«, Roman, 2011. Mehrere Auszeichnungen und Stipendien, u.a. Hertha Kräftner-Preis, Österreichisches Staatsstipendium, Projektstipendium des BKA.
ISBN: 978-3-99016-089-3
Preis: € 18,00 (zzgl. Versandkosten aus Österreich)

Text: » Verlag edition lex liszt 12

»Quelle für Motiv und Fuge« 2015

»Quelle für Motiv und Fuge« – Ausstellung und Konzerte – ein Dialog zwischen Bildender Kunst und Musik

»Quelle für Motiv und Fuge« war der Ausgangspunkt der verschiedenen künstlerischen Genres. Das Motiv steht für den individuellen Entwurf und die Fuge steht für das verbindende Element.

Erwin Stache erklärt den interessierten Gästen beim Kunstkreis seine Erfindung, eine Klanginstallation für ein Museum. Kleine mit Filzkugeln ausgestattete Automaten schlagen ganz leicht, in einer zeitlich unbestimmten Abfolge die Saiten des Flügels an.

In der Galerie art Kapella wurden vom 7. Juni bis 26. Juli 2015 Werke von insgesamt acht Komponisten und bildenden Künstlerinnen und Künstlern gezeigt. In Farb- und Klangräumen sahen die Gäste Malerei, Grafik, Installationen und Videokunst und konnten zwei konzertante Aufführungen moderner Musik u. a. von Wolfgang Heisig, Erwin Stache, Siegfried Thiele und Steffen Schleiermacher erleben.

Die künstlerische Auswahl und das korrespondierende Konzept wurde durch Knut Müller konzipiert und kuratiert. Es war ein Projekt, wo die zeitlichen und klanglichen Aspekte der Musik verbunden wurden mit den visuellen und raumgreifenden Qualitäten der bildenden Kunst. Die Werke der bildenden KünstlerInnen entstanden aus ganz unterschiedlich erlebten und verarbeiteten Bezügen zur Welt der Musik und die Kompositionen thematisieren ihrerseits genreübergreifende Elemente.

Steffen Schleiermacher streicht virtuos über die Saiten des Flügels.

Eine raumgreifende Installation von Erwin Stache war ebenfalls Bestandteil des Gesamtprojekts und war im Herbst 2015 im historischen Straßenbahndepot von Schkeuditz drei Tage zu sehen sein. Als Rahmen dieser Intervention in einem industriegeschichtlich geprägten Raum sind weitere Aufführungen neuer Musik geplant.

Zur Eröffnung am 7. Juni 2015, 14 Uhr erklangen, vor vollem Haus, Kompositionen für Klavier von Wolfgang Heisig, Knut Müller, Steffen Schleiermacher und Siegfried Thiele.

Die einführenden Worte zur Ausstellung und zum Gesamtkonzept »Quelle für Motiv und Fuge« sprach Knut Müller. Steffen Schleiermacher führte durchs Programm und brachte als Pianist folgende Musikstücke zur Aufführung:

Knut Müller – Euryale (2004)

Wolfgang Heisig – aus »Klaviertöne« (2014/2015) (Uraufführung)

» Vermaledeit
» Dunkle Zeit
» gesch.
» Es hat keinen Zweck
» Für Steffen
» Tastenwisch
» Sie will mich nicht mehr
» Beahzeha

Siegfried Thiele – Vier stille Stücke (1978)

I
II – sehr ruhig
III – (Hommage à Cl. D.)
IV – (Hommaggissimo à Cl. D.)

Steffen Schleiermacher – aus »12 Klanglandschaften im Klavier« (2000)

» Auf dem Meer
» Im Schiefergebirge
» Im Bergwerk
» In der Burgruine
» Auf der Autobahn

Kurator/Projektleiter: Knut Müller
Künstlerische Leitung: Steffen Schleiermacher

Text: Petra Kießling

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Wir danken:

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

Stadt Schkeuditz

Orgelwoche 2013

Termine und Programm
der Orgelwoche:

10. Oktober 2013 Sandra Schilling
11. Oktober 2013 Matthias Dreißig
12. Oktober 2013 Michael Siewert
13. Oktober 2013 Martin L. Carl
Beginn: jeweils 19 Uhr

Informationen zu den Konzerten

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19 Uhr:
Sandra Schilling ist Bistumsbeauftragte für Kirchenmusik in Magdeburg, Kirchenmusikerin und erfolgreiche Konzertorganistin. Sie wird heitere Werke von Händel, Nevin, Diana sowie eigene Kompositionen spielen.

Freitag, 11. Oktober 2013 » Matthias Dreißig
KMD Matthias Dreißig ist Kantor der Predigerkirche zu Erfurt und Professor /Lehrbeauftragter für Kirchenmusik an Hochschulen in Halle und Weimar. Er bringt Werke aus der Zeit des Barock (u. a. von Johann Sebastian Bach) zu Gehör.

Samstag, 12. Oktober 2013 » Michael Siewert
Der Organist und Orgelbauer aus Schkeuditz hat auch die virtuelle Pfeifenorgel gebaut, auf der bei jedem Konzert der Orgelwoche musiziert wird. Neben Werken von Holzmann und Bach wird Michael Siewert auch eigene Stücke zu hören bringen. Außerdem gibt er einige Informationen zu seiner Orgel und steht für Fragen zum Instrument bereit.

Sonntag, 13. Oktober 2013 » Martin L. Carl
Martin L. Carl ist Kantor und Organist in Berlin-Charlottenburg. Er spielt bei seinem Konzert unter anderem Werke von Telemann, Bach, Lefébure-Wély und Bellini. Außerdem präsentiert Martin L. Carl eigene Bearbeitungen bekannter Filmmusik.

Die virtuelle Pfeifenorgel
Diese Orgel ist ein rein digital gesteuertes Instrument mit authentischen Pfeifenorgelklängen. Diese Töne wurden von einer real existierenden Orgel abgenommen und werden nun so originalgetreu wiedergegeben, dass man sie nicht von denen einer »normalen« Orgel unterscheiden kann.

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Konzert der Leipziger Vokalromantiker

Leipziger Vokalromantiker
und die Harfenistin Christina Engelke

Leipziger Vokalromantiker mit sieben Sängern und eine Harfenistin füllten im Juni 2013 auf zweierlei Weise die art Kapella. Zum einen mit wohltönenden Gesängen und fein perlenden Harfenklängen. Zum anderen mit begeisterten Zuhörern.

Christina Engelke (Harfe)

Bei den Sängern handelte es sich um die Leipziger Vokalromantiker, bei der Harfenistin um Christina Engelke. Das Sänger-Ensemble aus Mitgliedern des  MDR-Rundfunkchores sowie des Leipziger Opernchores und die Soloharfenistin der Neuen Lausitzer Philharmonie beeindruckten mit ebenso ausdrucksstarkem wie sensiblem Zusammenspiel. Aber auch die Solostücke auf der Harfe verzauberten die zahlreichen Gäste.

Das Programm umfasste Gesänge aus der Gregorianik, Kunst- bzw. Volkslieder sowie unter anderem Stücke von Strawinsky, Bach und Mendelssohn-Bartholdy.

Leipziger Vokalromantiker und Christina Engelke (Harfe)

Bei diesem Konzert zeigte sich außerdem einmal mehr die besonders schöne Akustik der art Kapella.

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Kulturaktionstag 2013 in der art Kapella

Vielfalt zum Kulturaktionstag 2013
und zum Auftakt der Chor Art Kapella

Vielfalt und hochwertige Unterhaltung werden zum »Kulturaktionstag« des Vereins art Kapella Schkeuditz groß geschrieben. Die bewies einmal mehr der diesjährige Kulturaktionstag am Samstag, den 31.08.2013 bei dem es viel zu erleben und zu genießen gab.

Chor Art Kapella

Den Auftakt des bunten Programms gestaltete der Chor Art Kapella mit einigen der beliebtesten Lieder aus seinem breiten Repertoire.

Volles Haus

Er brachte außerdem Teile der Gospelmesse von Bernd Ruf zu Gehör, die anlässlich der Schkeuditzer Kulturtage auch beim Gemeinschaftskonzert mit dem Gemischten Chor e. V. Glesien zu hören sein wird. Begleitet wurde das Schkeuditzer Ensemble bei seinem Auftritt vom Streichtrio „Berenice“ und Helga Stein am Klavier.

Schönes Wetter

Im Anschluss an das Konzert gratulierte der Chor seiner langjährigen Chorleiterin Adelheid Metzing und brachte ihr ein Geburtstagsständchen. Nach diesem Ohrenschmaus konnten sich die Gäste der art Kapella mit selbstgebackenen Kuchen und Kaffee stärken, während die Kinder ihr Glück bei der Tombola, ihr Geschick beim Aquarellmalen oder ihre Beweglichkeit auf der Hüpfburg ausprobierten.

Auch den den Auftritt des Wehlitzer Burgtheaters konnte man dort in gemütlicher Runde genießen. Die Schauspielgruppe um Marianne Hubrich verlegte seine Darbietung nämlich kurzerhand nach draußen und so konnten die Zuschauer unter freiem Himmel miterleben, wie die Theatergruppe ihre Proben gestaltete, ihre Theaterstücke inszenierte und auch schon kleine Ausschnitte aus dem Weihnachtsstück »Die Eisfürstin« sehen.

Wehlitzer Burgtheater

Unter dem Motto »Flügel-Sommer – Piano TRIFFT Percussion und MEE(H)R« verzauberte wenig später Anja Halefeldt die zahlreichen Zuhörer mit bekannten und auch eigenen Kompositionen am Klavier. Überaus stimmungsvoll unterstützt wurde sie dabei von Andreas Brinsa (Percussion) und Max Teich (Saxophon und Querflöte).

Flügel-Sommer

Den Abschluss des bildete der Kunstkreis zur aktuellen Ausstellung »Viele Farben und Variationen«. Hier konnte man sich mit den Malern der vielseitigen Bilder unterhalten, die allesamt im Rahmen des Malkurses »Naturstudium« des Vereins art Kapella Schkeuditz e. V. entstanden sind.

Kunstkreis zum Kulturaktionstag durch die Ausstellung »Naturstudium« des Kurses von Constantin Wendt

Wie in jedem Jahr erschien auch das Jahresheft druckfrisch zum großen Ereignis im Veranstaltungsjahr des Vereins. Der bunte Rückblick auf die Höhepunkte der vergangenen zwölf Monate kann seitdem zum Preis von drei Euro in der art Kapella erstanden werden. Auch einzelne Fotos der vergangenen Veranstaltungen können nun wieder gegen einen geringen Beitrag vor Ort bestellt und abgeholt werden.

Ansprechpartnerin: Tina Barheine
Text: Tina Barheine

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