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III. »Podium junger Künstler« 2011 – Goethe, Schiller und Rumpelstilzchen

III. »Podium junger Künstler« 2011
mit Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz

Wo am vergangenen Donnerstag noch mittelalterliches Treiben mit Burgfräulein, König und Gauklern herrschte, trafen tags darauf Goethe und Schiller auf Rumpelstilzchen und Hans im Glück. Die Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz bewies mit ihrem Stück »Von einem der auszog, die Liebe zu finden«, dass sich große deutsche Dichter selbst mit der modernen Version der Sieben Zwerge à la Otto Walkes unterhaltsam miteinander verbinden lassen.

Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz

Die Geschichte an sich war dabei eine ganz alte. Ein junger Taugenichts (gespielt von Markus Stöhr) wird vom Vater vom Hof gejagt, um das echte Leben kennen zu lernen. Das erste was den Burschen trifft, ist die Liebe, und das mit aller Macht. Doch bis er seine Liebste endlich in den Armen halten kann, muss er vielen Versuchungen widerstehen, armen Leuten helfen und darf sich von seinem Ziel nicht ablenken lassen.
 

Dabei stellt er fest, dass es gar nicht so einfach ist, einem Rumpelstilzchen nach 15 Jahren zu seinem Lösegeld zu verhelfen, aus dem poetischen »Geschwafel« von Goethe und Schiller schlau zu werden und zu entscheiden, ob ihn eine Kuh oder eine Henne glücklicher macht.

Seine Entscheidung brachte diesen Hans im Glück letztendlich Ärger mit den Sieben Zwergen ein, doch Deutschlands große Dichter waren auch hier zur Stelle, um ihn zu befreien. Am Ende war aus dem faulen Bengel dann doch ein anständiger junger Mann geworden und es gibt ein Happy End.

Das Publikum in der ausverkauften art Kapella genoss jede neue Wendung der wirklich originellen Geschichte und belohnte deren Umsetzung mit lang anhaltendem Applaus. Das fantasievolle Stück stammt aus der Feder von Steffen Hirn, dem Leiter der Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz. »Die Schüler haben dem Stück aber noch etwas mehr Würze gegeben. Der Klamauk mit den Sieben Zwergen zum Beispiel wurde von ihnen eingebracht«, so Leiter Hirn. Die Freude am Schauspielern war den 14 Schülern während der gesamten Aufführung anzusehen; dass es auch den zahlreichen Zuschauern gefallen hat, sah man an dem amüsierten Lächeln, das sie mit nach Hause nahmen.

Wer das Stück verpasst hat oder noch einmal sehen möchte, kann dies am Donnerstag, den 9. Juli 2011 beim Hoftheaterfest des Gymnasiums. Das nächste Podium findet im September statt. Dann präsentieren die Nachwuchskabarettisten der Leipziger Pfeffermühle ein neues Programm.

Ansprechpartnerin:
Adelheid Metzing (034204-69488)

Text: Tina Barheine

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II. »Podium junger Künstler« 2011 mit internationaler Besetzung

Musikstudenten aus Südkorea und Taiwan
musizieren in der art Kapella

Mit internationaler Besetzung, anspruchsvoller Musik und abwechslungsreichem Programm fand am Samstag, den 21. Mai 2011 das II. »Podium junger Künstler« in der art Kapella statt. Aufgrund einer kurzfristigen Absage des Oranienburger Hoforchesters gestalteten erneut Studierende der Hochschule »Felix Mendelssohn Bartholdy« einen musikalischen Nachmittag mit Klarinette, Violine, Viola und Klavier.

Professor Dietmar Nawroth

Professor Dietmar Nawroth hatte allerdings keinen der jungen Musiker lange überreden müssen, an dem Konzert mitzuwirken: »Für die meisten ist die art Kapella bereits ein Begriff und wegen ihrer schönen Atmosphäre und wunderbaren Akustik ein beliebter Auftrittsort.«

So Ji Noh (Klavier)

Zudem bot sich für die Studierenden wieder einmal die Gelegenheit, sich mit ihrem Auftritt auf wichtige Prüfungen und Konzerttermine vorzubereiten. Einige Mitwirkende werden Anfang Juni ein Konzert für die Heinrich-von-Herzogenberg-Gesellschaft im Gohliser Schlösschen gestalten. So brachten die beiden Südkoreanerinnen Bo-Kun Jung und So Ji Noh je drei Studien aus »Klavierstücke op.68« zu Gehör.

Florian Heinisch (Klavier)

Auch Florian Heinisch aus Eisenach spielte drei Klavierstücke des bekannten Komponisten, der 1872 nach Leipzig zog und bis dahin kaum aufgeführte Kantaten Johann Sebastian Bachs in Konzerten vorstellte. Für Klangvielfalt sorgte Yi Wen Hung (Violine) aus Taiwan mit einer Sonate von Robert Schumann, begleitet von So Ji Noh am Klavier.

Yi Wen Hung (Violine)
Yi Wen Hung (Violine) begleitet von So Ji Noh am Klavier

Beeindruckend auch Eva Jurisch (Klarinette), Leeseul Yoo (Viola) und Bo Kun Jung (Klavier) mit ihrer Darbietung von Mozarts »Trio Es-Dur KV 598«, auch bekannt als »Kegelstatt-Trio«.

So Ji Noh und Bo Kun Jung (Klavier)

Für den launigen Abschluss des rund zweistündigen Konzerts sorgten gleich vier Hände am hauseigenen Flügel: So Ji Noh und Bo Kun Jung spielten mit Freude und flinken Fingern zwei Slawische Tänze von Antonin Dvorák.

Eva Jurisch (Klarinette), Leeseul Yoo (Viola) und Bo Kun Jung (Klavier)

Ansprechpartnerin:
Adelheid Metzing (034204-69488)

Text: Tina Barheine

I. »Podium junger Künstler« 2011 – »Jugend musiziert«

Preisträger begeistern in der art Kapella

Erstes »Podium junger Künstler«

Mit harmonischen Klängen eines Violinenquartetts begann am Sonntag, den 13. März 2011 in der ausverkauften art Kapella das erste »Podium junger Künstler« des Jahres 2011. Ayane Krug, Charlotte Pfaender, Tabea Wich und Charlotte Meincke spielten zwei Sätze eines Konzerts von Georg Philipp Telemann und den ersten Satz eines Quartetts von Ignaz Lachner. Ihr gutes Zusammenspiel und die gefühlvolle Interpretation der Stücke boten eine gelungene Einstimmung auf das hochwertige Programm des Nachmittags.

Dem Charakter des Werkes entsprechend brachte dann Sophia Schrader die ersten zwei Sätze von Thelemanns »3. Fantasie für Violine ohne Bass f-Moll« getragen und schwermütig zu Gehör. Henriette Kamm, die einzige Sängerin an diesem Nachmittag, bot anschließend eine kleine Lieder-Reise durch die Jahrhunderte. Diese begann mit dem bekannten Spiritual »Nobody knows«, führte über Kienlens »Heidenröslein« und Reineckes »Goldgrüne Libelle« zu Bachs »Jesu, meines Glaubens Zier« und weiter zu Mozarts Arie der Barbarina aus »Die Hochzeit des Figaro«. Begleitet wurde sie dabei von Anna Ebert am Klavier.

Ebenso abwechslungsreich unterhielt das Streichquartett, bestehend aus Janis Reutemann (Violine), Sophia Schrader (Violine), Sarah Rösel (Viola) und Rebekka Krause (Violoncello) das aufmerksame Publikum. Mit Musik von Francois Joseph Gossec, Jakob Carl Eschmann und Winfried Grabe ließen sie manchen Zuhörer die Zeit vergessen. Der Tango aus dem Film »Comedian Harmonists« bildete einen gelungenen Abschluss des musikalischen Nachmittags.

Ulrich Schliephake, Fachberater für Violine in der Region Leipzig, führte das Publikum mit unterhaltsamen Hintergrundinformationen zu den Komponisten durch das Programm. Alle Musiker und auch Sängerin Henriette Kamm sind Schüler der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig, im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Als Preisträger des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert« haben sie sich mit ihrem Auftritt in der art Kapella auf ihren Auftritt beim Landeswettbewerb am kommenden Wochenende in Löbau vorbereitet.

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V. »Podium junger Künstler« 2010 – eine musikalische Zeitmaschine

»Jugend musiziert« reist mit
der Zeitmaschine musikalisch
um die ganze Welt

Für ihr Publikum hatten sich die Akteure des jüngsten »Podium junger Künstler« etwas ganz besonderes ausgedacht. Die Preisträger des Musikwettbewerbs »Jugend musiziert« entführten ihre Zuhörer mit Hilfe einer selbst konstruierten Zeitmaschine einmal um die ganze Welt und dabei auch noch durch die unterschiedlichsten Epochen der Musikgeschichte.

Pauline Adam dreht an der Zeitmaschine

Anne Elvira Borm (15, Klavier) und Pauline Adam (11, Violine) führten als Hauptzeitreisende durch das unterhaltsame Programm, das im 19. Jahrhundert in Nordamerika begann und über Volksfest in Spanien nach Paris führte. Musikalisch umgesetzt wurde dieser Reiseabschnitt mit Jürgen Mosers »The Grover«, einem Bolero von Jenö Hubay und einem Walzer von Frederic Chopin.

Elvira Borm und Pauline Adam, junge Moderatorinnen
Elvira Borm (15, Klavier) und Pauline Adam (11, Violine)

Weiter ging es über Israel mit Stücken George Perlman und einem Abstecher in den Norden Europas mit Musik von Frank Bridge und schließlich in die heimatlichen Gefilde, wo Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Friedrich Seits zum Zuge kamen.

Die beiden jungen Musikerinnen wurden auf ihrer Reise von Christoph Nuck (Tenor), Tabea Klammer (Sopran) und Maria Uhlemann (Alt) unterstützt. Die Preisträger des Musikwettbewerbs »Jugend musiziert« in der Kategorie Gesang wurden bei ihren Beiträgen zu den »Reisezielen« Frankreich, Österreich und Deutschland von Michael Schorcht am Klavier begleitet.

Mit diesem ebenso vielfältigen wie hochwertigen Programm begeisterten die jungen Musiker und Sänger ihre zahlreichen Zuhörer. Viele sah man bei den kurzen Erzählungen zwischen den Musikstücken schmunzeln und auch die klingelnde und blinkende Zeitmaschine trug zur abwechslungsreichen Unterhaltung bei.

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VI. »Podium junger Künstler« – Konzert mit Gesang und Klavier

Gesang und Klavier in beeindruckender Qualität

Studenten verzaubern Publikum in der art Kapella

Mit viel Gefühl in der Stimme und klangvoller Fingerfertigkeit am Klavier begeisterten am Samstag, den 06. November 2010 Studenten der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig ihr Publikum in der art Kapella. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« gestalteten sie einen musikalischen Nachmittag mit Werken von Bach, Mozart und Chopin sowie Verdi, Nicolai und Puccini.

Ji Woo Lee (Klavier)

Das Programm eröffneten zwei Ji Wo Lee und Hyun Jung Shin aus Südkorea am Klavier, mit Bachs »Toccata g-moll« sowie Mozarts »Sonate C-Dur«. Beide beeindruckten durch ihr Können und höchst leichtfüßige und filigrane Spielweise. Später im Programm spielte Hyun Jung Shin zudem zwei Mazurkas und die Fantasie-Impromptu von Chopin.

Anli Sasaki (Sopran)

Ji Woo Lee begleitete Anli Sasaki (Sopran) aus Japan, die mit ihrer kräftigen und wohltönenden Stimme die art Kapella ausfüllte. Die Arie der Frau Fluth aus »Die lustigen Weiber von Windsor« brachte sie mit viel Witz und Charme zu Gehör. Am Ende des Programms bewies sie als Doretta aus Puccinis »La Rondine« und als Violetta aus Verdis »La Traviata« echte Klasse und vor allem lyrische Veranlagung. Nur zu gut konnten die Zuhörer die Inhalte der beiden Arien durch ihre Interpretation nachempfinden.

Soo Ji Noh (Klavier)

Sehr temperamentvoll und doch mit einfühlsamer Brillanz entführte Florian Heinisch das Publikum in die musikalischen Welten des Fryderyk Chopin. Man sah und hörte, dass der junge und bereits international erfolgreiche Pianist in seinem Spiel vollkommen aufging und jedem Ton mit Hingabe nachspürte.

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IV. »Podium junger Künstler« 2010 – Junge Stimmen

Junge Stimmen füllen art Kapella

13. Juni 2010

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« traten am Sonntag, den 13.06.2010, Sängerinnen und Sänger, junge Stimmen der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig in der art Kapella auf. Mit einem bunten Programm begeisterten sie unter Leitung von Reglint Bühler ihr Publikum in der nahezu überfüllten Kunstkapelle. Die Akustik des Raumes brachte die klassischen, romantischen und eher modernen Lieder und Arien besonders klangvoll zur Geltung.

Sonja Schmitt (Sopran) und Hans Schmidt (Gitarre)

So brachte Hanna Frömberg (Sopran), mit 12 Jahren die jüngste Sängerin an diesem Nachmittag, Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumann zu Gehör. Mit ausdrucksstarker Stimme und in tschechischer Sprache trug Anja Fitzner zwei Lieder von Antonin Dvorak vor. Beide wurden von Simone Zimmermann auf dem Klavier begleitet.

Reglint Bühler
Hanna Frömberg (Sopran)
Quartett unter Leitung von Monika Mucke

Ohne Begleitung, dafür gut auf einander abgestimmt ließ das Ensemble »Janain« unter anderem »Bald prangt, den Morgen zu verkünden« aus Mozarts »Zauberflöte« erklingen. Das Quartett unter Leitung von Monika Mucke beeindruckte durch seinen harmonischen Gesamtklang. Als Gesang-Gitarre-Duos begeisterten Sonja Schmitt (Sopran) und Hans Schmidt (Gitarre) sowie Tobias Ay (Bass) und Birgit Sperling (Gitarre). Beide Duos brachten unter anderem Lieder von John Dowland zu Gehör.

Tobias Ay (Bass) und Birgit Sperling (Gitarre)Mit Horold Arlens Lied »Somewhere over the rainbow« aus dem »Zauberer von Oss«, gesungen von Mary Rosenberger, erklang außerdem eine der bekanntesten Musicalmelodien. Am Ende des Programms wetterte Annika Schulz (Sopran) überzeugend über die Männer und ihre Manieren, als sie die Arie der Irmentraut »Welt du kannst mir nicht gefallen« aus Albert Lortzings »Der Waffenschmied« sang. Dem zahlreich erschienenen Publikum gefiel die musikalische Welt an diesem Nachmittag dafür umso besser.

Mary Rosenberger
Annika Schulz (Sopran)

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III. »Podium junger Künstler« 2010 mit »enchore Leipzig«

»enchore Leipzig« – Glockenklare Stimmen verzauberten in der art Kapella

»enchore Leipzig« unter Leitung von Andreas Mitschke

Am Sonntag, den 25. April 2010 machte die art Kapella auf dem Alten Friedhof in Schkeuditz ihrem Namen alle Ehre. Denn was das Gesangsensemble »enchore Leipzig« im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« da zu Gehör brachte, war kunstvoller Gesang, der einer Kapelle mehr als würdig war.

Andreas Mitschke

Gleich zu Beginn des Konzertes nahmen die jungen Sängerinnen ihre zahlreichen Zuhörer mit ihren glockenhellen Stimmen gefangen. Im Raum verteilt nahmen sie das Publikum in ihre Mitte und eröffneten den klangvollen Nachmittag mit Javier Bustos »Salve Regina«. Vielstimmig ging es weiter mit dem bekannten Volkslied »Das Wandern ist des Müllers Lust«, das jedoch selten so zauberhaft zu hören ist, wie es hier von »enchore Leipzig« gesungen wurde.

Auch bei den folgenden teils kirchlichen, teils romantischen Liedern gemischt mit Volksweisen beeindruckte das Ensemble mit klaren Einzelstimmen und ausgewogenem Gesamtklang. Mal laut und volltönend, mal leise und gefühlvoll, sangen die neun jungen Frauen, unter Leitung von Andreas Mitschke, Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Franz Biebl und John Leavitt.

»enchore Leipzig«

Seinen Auftritt in der art Kapella nutzte das Ensemble als Vorbereitung auf den Deutschen Chorwettbewerb, der Mitte Mai in Dortmund stattfindet. Das nächste »Podium junger Künstler« findet am 13. Juni 2010 statt. Dann werden Nachwuchssänger der regionalen Musikschulen unter Leitung von Reglint Bühler ihr Können im Rahmen eines Konzertnachmittages unter Beweis stellen.

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»Jugend musiziert« in der art Kapella

Junge Musiker begeisterten beim
II. »Podium junger Künstler« 2010

Preisträger des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert« in der art Kapella gaben am Sonntag, den 28. Februar 2010 ein beeindruckendes Konzert.

Die Schüler der Kreismusikschule Delitzsch und der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig brachten anspruchsvolle Stücke aus 250 Jahren Musikgeschichte zu Gehör: von der Zeit des Barock und der Klassik über die Romantik bis hin zur Moderne.

Ulrich Schliephake, Fachberater für Violine in der Region Leipzig, führte das Publikum mit unterhaltsamen Hintergrundinformationen zu den Komponisten durch das Programm. Die elf- bis siebzehnjährigen Musiker füllten seine Worte dann mit klangvollem Leben. Auf dem Klavier, der Posaune, der Violine und der Viola entführten sie die zahlreichen Zuhörer gekonnt in die jeweilige Epoche. Besonders Fridolin Weigert begeisterte durch sein virtuoses und beseeltes Spiel auf der Violine.

Aber auch Sarah Rösel (Viola) und Tilman Moritz Michael (Viola) überzeugten mit ihrer gefühlvollen und warmen Tongestaltung.

Der Landeswettbewerb »Jugend musiziert«, auf den sich die Nachwuchsmusiker mit ihrem Auftritt vorbereitet haben, findet Mitte bzw. Ende März in Leipzig statt. Das nächste »Podium junger Künstler« im April 2010 wird das Gesangs-Ensemble »enchore Leipzig« gestalten. Die Sängerinnen unter Leitung des Dirigenten Andreas Mitschke präsentieren in der art Kapella ihr Programm mit dem sie im Mai am Deutschen Chorwettbewerb 2010 in Dortmund teilnehmen werden.

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Jugendkabarett: Über Schiller, die Bahn und Griechenlands Akropolis

III. »Podium junger Künstler« 2009 mit den Jugendkabarettisten der Leipziger Pfeffermühle in der art Kapella Schkeuditz

Die Weltwirtschaftskrise ist ein gefundenes Fressen für jeden Kabarettisten – also auch für den Nachwuchs der Leipziger Pfeffermühle. Der präsentierte am Sonntag, den 15. November 2009 im Rahmen des »Podium junger Künstler« sein Programm »Wir kriegen die Krise« in der art Kapella Schkeuditz und eroberte das zahlreich erschienene Publikum innerhalb weniger Minuten.

André Bautzmann sich und seine Kolleginnen Elisabeth Sonntag und Josephine Raschke»Die drei lustigen Fünf«, wie André Bautzmann sich und seine Kolleginnen Elisabeth Sonntag und Josephine Raschke ankündigte, stiegen locker beschwingt in den amüsant-kritischen Nachmittag ein. Begleitet wurden die jungen Kabarettisten durch Keti Warmuth auf dem Klavier. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls zweier Mitakteure begeisterten sie durch souveränes Spiel und bissige Texte, die allesamt aus der Feder der bekannten Kabarettisten Sonya Martin und Heinz Klever stammen.

Keti Warmuth am Klavier

Dabei wurde die Politikverdrossenheit der Deutschen ebenso aufs Pfefferkorn genommen, wie die schier unglaublichen Freiheiten, den ein Dispo-Kredit bei den nicht weniger verschuldeten Banken ermöglicht. Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise verscherbelten die Jungkabarettisten Griechenlands Akropolis im RTL-Shop, wenn’s sein muss, auch jede Säule einzeln. Im Kleinen, also beim Ottonormalverbraucher, gab es dagegen Besuch vom Amt. Dessen Willkür und das Besitz ergreifende Wesen von Hartz IV wird nur noch durch den Trend zum Menschenbesitz an Absurdität übertroffen. So lässt sich mit Humankapital prima Steuern sparen, da die modernen Sklaven doch bereits nach fünf Jahren abgeschrieben sind.

Die Deutsche Bahn AG wurde gleich doppelt mit pfeffrigem Spott bedacht. Allein beim Kauf einer einfachen Fahrkarte in ein Provinznest wie Köthen bedarf es Geduld, Durchsetzungsvermögen und Kompromissbereitschaft, da es zwar nicht an Sparmöglichkeiten, oft genug jedoch schlicht an den Gleisen mangelt. Mit Verspätungen muss nun aber noch häufiger gerechnet werden, weil die Selbstmordrate auf ICE-Strecken steigt. Welcher gescheiterte Banker wirft sich schon nach einem Leben in Saus und Braus vor einen Regional-Express. Da muss es schon eindrucksvoll und folgenschwer der ICE von München nach Hamburg sein. Der Deutschen Bahn fällt für die verärgerten Kunden meist wenig mehr ein als »Brötchen, Kaffee, heiße Suppe«.

Wie einfältig die Deutschen allgemein sind, wurde im Schiller-Jahr mit amüsantem Wortspiel aus einem Mix seiner Werke dargestellt. Von »Wilhelm Tell« über die »Jungfrau von Orleans« bis hin zum Stück »Die Räuber« entstanden aus altbekannten Werken neue, witzige Zusammenhänge. So stellten die jungen Pfeffermüller wohl nicht ganz zu unrecht fest: Deutschland ist pleite, verdummt und verarmt, doch es »fehlt nicht an Geld, sondern an geist´ger Macht«.

Auch ein Glücksministerium, welches als typisch deutsch-bürokratische Behörde Glück auf Zuteilung genehmigt oder einfach mal die Beseitigung des einzelnen Menschen zum Glück der anderen beschließt, ist wohl nicht die beste Idee gegen die allumfassende Krise. Was bleibt da mehr als sich schlicht die Lust und die Laune aufs Leben selbst nicht verderben zu lassen.

Den Jungkabarettisten ist das mit ihrem »pfeffrig-amüsanten« Programm vor ausverkauftem Haus auf jeden Fall gelungen. Wer die Nachwuchs-Pfefferkörner verpasst hat oder noch einmal erleben möchte, kann dies unter anderem am 23.11.2009 ab 20 Uhr in der Leipziger Pfeffermühle. Die Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« blickt auf ein ebenso abwechslungsreiches wie erfolgreiches Jahr 2009 zurück und wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

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I. »Podium junger Künstler« 2009 – Eine Zeitreise von Mozart bis Barber

I. »Podium junger Künstler« 2009
Konzert mit Katrin Starick (Sopran)
und Heiko Reintzsch (Klavier)

Wieder einmal wurden den Zuhörern des »Podiums junger Künstler« anspruchsvolle Klänge geboten. In Vorbereitung auf ihr Staatsexamen sang Katrin Starick das Prüfungsprogramm, welches den Höhepunkt ihres Gesangstudiums als Sopranistin darstellt. Begleitet wurde die 27jährige von Heiko Reintzsch, der das Publikum zudem mit Informationen zum Gesangsstudium durch das Programm führte.

Das Repertoire glich einer Reise durch die Epochen der Musik. Zu hören waren Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms  und Carl Maria von Weber, aber auch Musik des 20. Jahrhunderts war mit Liedern von Paul Hindemith, Samuel Barber und Max Reger vertreten. Die aus Cottbus stammende Katrin Starick wusste ihr Publikum zu begeistern. Scheinbar mühelos füllte ihre Stimme die Art Kapella ohne aufdringlich zu wirken. Gut akzentuiert und auch bei leisen Tönen gefühlvoll und ausdrucksstark erntete die Sopranistin verdienten Applaus.

Katrin Starick wird im Dezember zum zweiten Mal nach Bangkok gehen, um dort an einer Produktion von Mozarts »Zauberflöte« als Pamina mitzuwirken. Diesen Part singt sie bereits seit 2008 als Gast an der Oper Chemnitz in einer Kinderproduktion.

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