Gezeigt werden zwei Filme über die Geschichte des Flughafens in Schkeuditz und Führung gegen 21.30 Uhr durch die ehem. Räume des ZAW in der Heinrich-Heine-Straße. Musikalische Begleitung an diesem Abend: Anja Halefeldt am Flügel
Vernissage am Donnerstag, 22. August, 18 Uhr
Einführung: Petra Kießling (Kuratorin)
im Anschluss, 20 Uhr, »Nacht der Industriekultur in Schkeuditz« – zwei Filme über die Geschichte des Flughafens in Schkeuditz und Führung gegen 21.30 Uhr durch die ehem. Räume des ZAW in der Heinrich-Heine-Straße. Musikalische Begleitung an diesem Abend: Anja Halefeldt am Flügel
Drei Frauen fanden sich 2017 zu einer Band mit irischer, schottischer und amerikanischer Folkmusic zusammen.
Marion Quitz spielt die Laute, die Harfe und das Gemshorn, Conny Bengsch tritt mit der Gitarre auf und Constance Griebsch mit der Geige.
Am Sonntag, den 30. Oktober 2016 erlebten die zahlreichen Gäste einen besonderen Konzertnachmittag in der art Kapella Schkeuditz. Es war eine musikalische Reise durch Abschnitte der Moderne in der Musik des 20. Jahrhunderts unter der Leitung des Komponisten und Klaviervirtuosen Steffen Schleiermacher. Stücke von Earle Brown, Sylvano Bussotti, Knut Müller und John Cage kamen zur Aufführung und Schleiermacher lieferte das passende Hintergrundwissen dazu. Es war eine konzertante Veranstaltung zur Finissage der Ausstellung und des Projektes „Musikalische Grafik und grafische Notation“. In der Ausstellung und den Konzerten hörten und sahen wir, wie Bilder zu Musik werden und Musik zu Bildern wird, wie künstlerische Grafik die Notation von Musik erweitert und wie Musik neue Bildende Kunst inspiriert. Die Ausstellung präsentierte Grafiken und Bilder von Kristina Heinrichs, Knut Müller, Linda Schwarz, Gabriele Sperlich, Frank Tangermann und Susanne Werdin. Die Installation von Erwin Staches „Partitur der Berge“ und die von Wolfgang Heisig entwickelte Klangskulptur „Drehen und Wenden“ waren für das Publikum ein besonders Klangerlebnis in der Ausstellung, die an diesem Sonntagnachmittag zu Ende ging.
Steffen Schleiermacher streicht virtuos über die Saiten des Flügels.
Nach dem der Kurator Knut Müller einführende Worte zum Anliegen und zur Idee des Projektes vermittelte und den Unterstützern wie der Kulturstiftung des Freistaates, der Stadt Schkeuditz oder dem Kulturraum Leipziger Land dankte, spielte Steffen Schleiermacher mit nur wenigen Anschlägen auf dem Flügel ein Stück von Earle Brown, stand auf und sagte: „Ist das noch Musik? Was kann man hier noch verstehen?“ Er begann Papierbögen nacheinander hochzuhalten, auf denen man grafische Zeichen ausmachen konnte. Auf dem einen ist eine streng geometrisch-grafische Notation zum Stück „Dezember 1952“ des US-Amerikaners Earle Brown zu sehen. Dessen Idee von der „offenen Form“ war für viele Komponisten wie Karlheinz Stockhausen Ideengeber und diese Notation selbst wurde zum meistgespielten Orchesterwerk des Komponisten. Schleiermacher führt weiter aus, dass es darum ginge, das sich hier die Musiker frei entscheiden können wie sie das Stück spielen werden. „Damit bewegt man sich in einem Grenzbereich zwischen Komposition, Improvisation und Anregung. Wahrscheinlich haben bei einer grafischen Notation die KomponistInnen eine ungefähre Vorstellung davon wie es klingen sollte und dennoch wollten sie es nicht festlegen.“
Im Verlauf des konzertanten Vortrags erklärt Steffen Schleiermacher, in seiner humorvollen, mitunter selbstironischen Art und Weise, die fließenden Grenzen zwischen Grafiken und grafischen Notationen, zwischen Experimenten und genauen Anleitungen, die dennoch die musikalischen Ergebnisse unerwartet offenlassen. Ein weiteres anschauliches Beispiel war die genaue Gebrauchsanweisung zu einem Werk von John Cage mit dem Titel „Variations I“ aus dem Jahr 1958. Und trotz dieser scheinbaren Genauigkeit lässt sich nicht voraussagen wie es klingen wird. „Es war ein großes Experimentierfeld, vor allem in den 50er und 60er Jahren und ist ein zeitlich begrenztes Experimentierfeld des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es kaum noch Komponisten, die sich mit der grafischen Notation beschäftigen. Einer davon ist Knut Müller, der einerseits der Initiator und Kurator des Projektes war, und andererseits die grafischen Notationen von Kristina Heinrichs musikalisierte und in Begleitung von Schleiermacher am Klavier zur Aufführung brachte. Das Publikum honorierte diese künstlerische Leistung an diesem Nachmittag mit einem starken Applaus. Was wiederum Schleiermacher zu einer Art freiwilligen Aufforderung zum Gehen inspirierte und ein endloses Stück von Morton Feldman als Zugabe spielte.
Grafiken, Grafische Notation, Bilder und Installationen 11. September bis 30. Oktober 2016
In einer Ausstellung und zwei Konzerten hörten und sahen wir, wie Bilder zu Musik werden und Musik zu Bildern wird, wie künstlerische Grafik die Notation von Musik erweitert und wie Musik neue Bildende Kunst inspiriert. Die Ausstellung, die im Rahmen des Projektes Projektes »Die Kunst der Notation – Quelle für Motiv und Fuge – zwo« präsentierte Grafiken und Bilder von Kristina Heinrichs, Knut Müller, Linda Schwarz, Gabriele Sperlich, Frank Tangermann und Susanne Werdin. Von Erwin Stache wird die Installation »Partitur der Berge« zu sehen sein und von Wolfgang Heisig die Klangskulptur »Drehen und Wenden«. Auftakt war die Vernissage mit Konzert am Sonntag, den 11. September, in der Wolfgang Heisig an der Phonola u.a. drei Musikstücke uraufführte, die aus Grafiken von Gabriele Sperlich, Frank Tangermann und Susanne Werdin entstanden sind.
Wolfgang Heisig an der Hupfeld-Phonola
Weitere Veranstaltungen im Rahmen des Proejektes:
Kunstkreis am Sonnabend, 24. September 2016
Gibt es Noten, die zum Anschauen da sind?
Gibt es Grafiken, die man zum Klingen bringen kann?
Oder gibt es sogar Kunst, die das Beste aus beiden Welten, aus Bild und Musik, vereint?
In unserer Veranstaltungsreihe »Kunstkreis-Künstlergespräche« drehte sich diesmal alles um Bildende Kunst und Musik. Das Künstlergespräch fand im Rahmen der Ausstellung »Musikalische Grafik und grafische Notation« statt.
Wie ist es um das Miteinander von Kunst und Musik bestellt? In einer Reihe von Gesprächen sollte das wechselseitige Verhältnis der Musik zur Bildende Kunst in Vergangenheit und Gegenwart zum Thema werden.
Lassen sich bestimmte Akzente zwischen Bildender Kunst und Musik ablesen und was bedeuten sie dann in der jeweiligen Rezeption? Die Verortung der/s Künstlers/in, der Komponistin/en in der künstlerischen Tradition, sein/ihr Selbstverständnis und Ausblicke auf die Gestaltung markierten den roten Faden an diesem Nachmittag.
Durch die Ausstellung führte die zahlreichen Gäste, der Projektleiter Knut Müller. An diesem Tag unternahmen einige VertreterInnen des Stadtrates und der OBM eine kleine Rundreise zu den kulturellen Orten der Stadt Schkeuditz. Die art Kapella war nach dem Start im Kulturhaus Sonnen, die zweite Station. Anlass war der Auftakt zu den 20. Schkeuditzer Kulturtagen.
Sonntag, 4. September 2016, ab 14 Uhr
14 Uhr Chormusik mit dem Chor Art Kapella
Aquarellmalen für Kinder und Erwachsene
mit der Kursleiterin Petra Jensch
16 Uhr Finissage der Ausstellung FARBENSPIELE
Kaffee- und Kuchen-Basar zugunsten des Chores Art Kapella
Ein visuelles Konzert mit Lichtmalerei mit Julia Schäfer und Johannes Schmidt: Ensemble „Kopffarben“ und der Musikerin und Komponistin Brunhild Fischer.
Veranstaltung im Rahmen des Projektes: »Schkeuditz und der Rest der Welt – Stadt des Flugzeugbaus – unbekanntes Drehkreuz«.
12. / 13. August 2016, 20 Uhr
im Historischen Straßenbahndepot in Schkeuditz
Brunhild Fischer spielt Querflöte und Julia Schäfer zaubert auf ihrem Zeichentablet wunderbare Bilder an die Wand.
» An zwei aufeinanderfolgende Abend kamen mehr als hundert Gäste in den Genuss einer musikalischen Performance mit der Musikerin und Komponistin Brunhild Fischer aus Leipzig sowie eines visuellen Konzerts mit Lichtmalerei vom künstlerischen Ensemble „Kopffarben“ mit Julia Schäfer und Johannes Schmidt. Inspiriert von dem Medium Licht, seiner intensiven Wirkung, seiner Flüchtigkeit und der Verankerung in Raum und Zeit suchen Julia Schäfer und Johannes Schmidt beständig nach Wegen, diesen faszinierenden Reiz für ihre künstlerische Arbeit und Ausdrucksformen zu nutzen. Der Ort, das historische Straßenbahndepot in Schkeuditz, mit seiner faszinierenden Jugendstil-Architektur, am Rathausplatz bot den adäquaten Raum dafür.
Text: Petra Kießling (Projektleiterin)
Informationen zu den KünstlerInnen: »Kopffarben«
Inspiriert von dem Medium Licht, seiner intensiven Wirkung, seiner Flüchtigkeit und der Verankerung in Raum und Zeit suchen Julia Schäfer und Johannes Schmidt beständig nach Wegen, diesen faszinierenden Reiz für ihre künstlerische Arbeit zu nutzen.
Kennengelernt haben sie sich 2001 und arbeiten seitdem gemeinsam an verschiedenen Projekten, immer unserem Lieblingsthema Wahrnehmung und Vergänglichkeit folgend.
Angefangen mit dem Kunstkurzfilm „Kopffarben“ (2004), der namensgebend für alle weiteren Arbeiten wurde, über die interaktive Rauminstallation „artificial room 1.0“ (2009) entwickeln sie seit 2011 das Projekt „Lichtmalerei“ beständig weiter.
Seit Juni 2012 gibt es das Ensemble KOPFFARBEN und sind seitdem sind sie als Lichtkünstler auf verschiedensten Veranstaltungen präsent. Das Spektrum der Aufführungen reicht dabei von Kultur- und Musikfestivals, über Clubs und Lesungen bis zu Firmenevents.
Zurzeit wohnen und arbeiten sie in Berlin. Ihre Auftritte finden jedoch deutschlandweit und auch international statt.
Julia Schäfer, die Malerei und Illustration studierte, ist bei dem Projekt „Lichtmalerei“ verantwortlich für die künstlerische Konzeption und Umsetzung, sowie die Erschaffung der malerischen Elemente.
Der studierte Programmierer und 3D-Artist Johannes Schmidt entwickelt die dem Projekt zugrundeliegende proprietäre Software beständig weiter. Zusätzlich animiert er live während der Show die von Julia Schäfer erschaffenen Zeichnungen und setzt sie so zu immer neuen Bildwelten zusammen.
Im Rahmen der Finissage der Ausstellung »to Europe« – cahier d´art – Botschaften an Europa traten am Sonntag, 17. April 2016, die Sängerinnen und Sänger des Chores Art Kapella mit Frühlingsliedern in der art Kapella auf.
Im Juni 2013 gastierte der Chor Art Kapella in der evangelischen Kirche St. Albani Schkeuditz. Bei seinem Auftritt im Rahmen des Sommerkonzertes brachte das Ensemble unter Leitung von Adelheid Metzing die Gospelmesse von Bernd Ruf zu Gehör.
Marlen Spacek (Sopran) vom Leipziger Opernchor wirkte dabei als Solistin mit. Das Konzert fand im Rahmen einer Benefizveranstaltung der ev. St. Albanus Gemeinde zugunsten des ambulanten Hospizdienstes des Landkreises statt. Es kamen etwa 230 Euro an Spenden zusammen.
I. »Podium junger Künstler« 2013 mit Musikschülern aus der Region
Unter dem Motto »Früh übt sich« zeigten am 28. April 2013 junge Talente der Kreismusikschule Nordsachsen »Heinrich Schütz« bei einem Konzert in der art Kapella ihr Können. Die jüngsten Musiker waren dabei gerade mal 6 bzw. 7 Jahre alt. Anuk und Ellen Weißenberg spielten vierhändig Klavier und begeisterten mit dem »Zirkuspferd« von Anne Terzibaschitsch die zahlreichen Gäste.
Anuk und Ellen Weißenberg spielten vierhändig Klavier
Sowohl Auftakt als auch Abschluss des Konzertes wurden von dem achtköpfigen Ensemble »Conquista« gestaltet. Mit ihrem Spiel auf Violine, Klarinette, Querflöte und Gitarre brachten die acht Mädchen unter anderem traditionelle Musik aus Wales, Russland, Griechenland und der Bretagne zu Gehör.
Ensemble »Conquista«
Ebenfalls mit dabei war Lea Alfaenger (Violoncello), die sich nur wenige Wochen zuvor den ersten Preis beim Regionalwettbewerb von »Jugend musiziert« erspielt hatte.
Lea Alfaenger (Violoncello)
Johanna Gelsdorf (Violine), Linda Jäger (Klavier) und Constanze Behr (Violine) hatten dagegen noch einen wichtigen Termin vor sich: Alle drei nutzten den Auftritt in der art Kapella, um sich auf die jährliche Prüfung für den Förderunterricht vorzubereiten. Dieser Förderunterricht beinhaltet eine zusätzliche, für die Musikschüler kostenfreie Unterrichtsstunde und wird nur besonders talentierten Schülern gewährt.
Johanna Gelsdorf (Violine), Linda Jäger (Klavier)Constanze Behr (Violine)