Archiv der Kategorie: Ausstellungen

Schkeuditzer 1.0

»Schkeuditzer Kunstausstellung 1.0«
Malerei von Edith Müller-Schkeuditz (1921 – 2006)
& Karl-Heinz Häse (1925 – 2000)

Die art Kapella zeigt jetzt zu Ehren der überregional bekannten Schkeuditzer Künstlerin Edith Müller-Schkeuditz und ebenso Werke des nicht weniger bekannten Schkeuditzer Künstlers Karl-Heinz Häse eine eindrucksvolle Ausstellung. Die Stadt habe beiden Künstlern sehr viel zu verdanken. Edith Müller-Schkeuditz hatte sich aus reiner Verbundenheit einst den Zweitnamen gegeben, der so deutlich auf ihre Wurzeln in Schkeuditz hinweist. Sie verstarb 2006 in Schkeuditz. Zu sehen sind Werke aus dem Nachlass der Künstlerin. Dieser wurde bis Anfang 2020 aufgearbeitet und gepflegt von ihrer Freundin und Weggefährtin, der im Januar 2020 verstorbenen Johanna Scharfenberg. Nach dem Tod von Johanna Scharfenberg ging das gesamte Oeuvre und der Nachlass der Künstlerin Edith Müller-Schkeuditz an die Stadt Schkeuditz. Von Karl-Heinz Häse zeigt die Ausstellung Ölbilder aus vier Jahrzehnten. Landschaftsgemälde mit Motiven aus der Elsteraue oder der Stadt Schkeuditz prägen die Auswahl in der aktuellen Ausstellung. Es wird auch deutlich wie vielseitig sich sein künstlerischer Ausdruck war und mit welcher Farbigkeit er seine Sujets abstrahieren konnte. Er begann als Dekorationsmaler, war Dozent an der Grund-, Ober-, Berufs- und Volkshochschule, und war seit 1952 freiberuflich in der angewandten und bildenden Kunst tätig.

Malerei von Edith Müller-Schkeuditz (100. Geburtstag) und Karl-Heinz Häse bilden den Auftakt zur Ausstellungsreihe mit Werken von Schkeuditzer Künstlerinnen und Künstlern.

Edith Müller-Schkeuditz (1921 – 2006)

»Zwischen Alltag und Traum« Thomas Wieduwilt – »Die Magie der Malerei«

Malerei /// Skulptur /// Rauminstallation

Zur Eröffnung begrüßt Sie der Kurator Axel Görig, die Einführung in die Bilderwelten des Thomas Wieduwilt übernimmt der Sammler und Kunstliebhaber Wolfgang Lührs.

Thomas Wieduwilt ist ein Allrounder, ein Künstler der seiner Fantasie im Malerischen, im Skulpturalen sowie im Installativen, Raum verschafft. Doch er geht noch weiter. Er musiziert und dichtet. Diese künstlerischen Ambitionen werden in zwei Konzerten am 21. Juli und am 11. August, jeweils 16 Uhr in der art Kapella erleben.

Die Ausstellungseröffnung am Sonntag wird vom taiwanischen Pianisten Fan Yu am Flügel musikalisch gestaltet. Freunde der art Kapella kennen und schätzen Fan Yu, er ist Meisterschüler bei Prof. Caspar Frantz an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig.

© Thomas Wieduwilt: »Die Geharnischten«, 150 x 195 cm

Ausstellungsdauer
vom 7. Juli bis
18. August 2019

HIN UND WEG

Das Archiv. Das selbst gebaute
Gedächtnis der Stadt.

Eine Ausstellung persönlicher
Zeitzeugnisse in Schkeuditz
Ausstellungsdauer: vom 23. bis 26. Mai 2019

Eröffnung: 
Do., 23. Mai, 16 Uhr

Öffnungszeiten: 
23. Mai | 16-19 Uhr /// 24. Mai | 14-18 Uhr /// 25. & 26. Mai | 11-18 Uhr 
Ort: Heinrich-Heine-Str. 1, 04435 Schkeuditz (ehemaliges »Lehrwerk«)

© Sebastian Kiss

Eine geschichtsträchtige Fabrikhalle in Schkeuditz wird zu einem temporären, lebendigen Archiv. Für vier Tage sind in der ehemaligen Gewerblich-technischen Bildungsstätte in der Heinrich-Heine-Straße 1 in Schkeuditz persönliche Zeitzeugnisse zu sehen. Eine Ausstellung über Schkeuditz, zusammengestellt aus den Erinnerungen und Dokumenten ihrer Einwohnerinnen und Einwohner. Ein Archiv aus Momentaufnahmen zu Fragen wie: Was macht die Stadt für mich aus? Welche Ereignisse, Freuden und Feste prägen diese Heimat? Welche Orte sind mir wichtig oder verschwunden? Welche kamen neu hinzu?

Die art Kapella Schkeuditz präsentiert die Ausstellung im Rahmen des Projektes „HIN UND WEG. SCHKEUDITZER GESCHICHTEN ZWISCHEN BAHNEN“. Das ehemalige Fabrikgelände in der Heinrich-Heine-Straße 1 ist ausnahmsweise öffentlich zugänglich. Das Projekt wird vom Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Kontaktdaten:

art Kapella Schkeuditz e.V. Tapetenwerk Haus K Lütznerstr. 91 04177 Leipzig Tel: 0151 68128506 Mail: hinundweg@gmail.com
oder über info@artkapella.de

»Gudrun Brüne & Marco Flierl«

Malerei & Plastik*

 31. März bis 12. Mai 2019*

Die Werke von Marco Flierl sind nur bis zum 11. Mai zu besichtigen.

Ausstellung vom 31. März bis 12. Mai
»Gudrun Brüne & Marco Flierl«                               
Malerei & Plastik

Vernissage am So., 31. März, 14 Uhr             
»Gudrun Brüne & Marco Flierl«
Malerei & Plastik*
Laudatio für Gudrun Brüne: Wolfgang Lührs
(Jurist und Kunstsammler aus Naumburg) ///
Laudatio für Marco Flierl: Axel Görig
(Kurator der Ausstellung) ///
Musik: Fan Yu am Klavier

© artkapella (Gaby Sergel)
Vernissage


Lesung & Künstlergespräch am So., 14. April, 14 Uhr    
Lesung aus der Biografie »Bernhard Heisig & Gudrun Brüne
ein Künstlerpaar über 50 Jahre« von und mit Michael Hametner (Journalist, Redakteur & Sprecher) im Anschluss: Gespräch mit Gudrun Brüne.

Finissage am So., 12. Mai, 14-15.30 Uhr         
»Gudrun Brüne & Marco Flierl«

»Das Gelb & das Grün«*

Bilder-/ Puppen-Theater und die Musik
des Bernd Alois Zimmermann
3. September bis 8. Oktober 2017

Ausstellung mit Installationen, Gemälden und Klang-Objekten, Konzerte und Figurentheater »»» Ausstellende Bildende KünstlerInnen: Marianne Eggimann (PL), Elke Mischling (AT), Knut Müller, Dirk Richter, Erwin Stache, Konrad Thalmann, Hael Yxxs.

Titel: © Marianne Eggimann »Kuh mit Gepäck«, 2010, Porzellan
Titel: © Marianne Eggimann »Kuh mit Gepäck«, 2010, Porzellan

Kurator und Projektleiter: Knut Müller

Vernissage
»»» Sonntag, 3. September, 14 Uhr »»» Ausstellungseröffnung und Konzert: Musik von Bernd Alois Zimmermann, Morton Feldman, Steffen Schleiermacher und Knut Müller
(Steffen Schleiermacher – Klavier und Moderation)

Eröffnung der 21. Schkeuditzer Kulturtage
»»» Sonnabend, 30. September, 14 Uhr »»» Künstlergespräch und Werkstattaufführung: »Das Gelb & das Grün«, ein musikalisches Bilder- und Figurentheater von Hannes Kapsch  mit Musik von Bernd Alois Zimmermann (Yuri Matsuzaki – Flöten)

Finissage mit Theater und Musik
»»» Sonntag, 8. Oktober, 14 Uhr »»» Aufführung: »Das Gelb & das Grün«, ein musikalisches Bilder- und Figurentheater von Hannes Kapsch mit Musik von Bernd Alois Zimmermann (Yuri Matsuzaki – Flöten)

* Heiter und quirlig präsentiert sich die Burleske aus der »Begleit-Musik für ein abstraktes Puppentheater«. 1952 komponierte Zimmermann Das Gelb und das Grün für das Puppen-Cabaret, das im Düsseldorfer Kom(m)ödchen Figurentheater für Erwachsene zur Aufführung brachte. Die Handlung hat Fred Schneckenburger, der die Texte zu den Stücken schrieb und auch die Puppen gestaltete, wie folgt zusammengefasst: »Das Grün der Wiese hat sich in das Gelb der Sonne verliebt und sie lieben sich. Die Kuh aber kann nicht mehr fressen auf einer farblosen Wiese, und die Frauen sind grau im Gesicht und nicht mehr schön, und der alte Mann friert. Es gibt darum eine Revolution und wie immer kommt alles in Ordnung. Die Kuh glaubt tatsächlich an den Erfolg der Revolution, der alte Mann wärmt sich an der Sonne und die Frauen sind wieder schön.«

* Quelle: Verlag: Schott Music

Unterstützt durch:

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Stadt Schkeuditz

 

»Transatlantisch bis Deutsch – von Eric bis Robert – Comics aus zwei Welten«

Werke von Eric Nadeau  & Robert Deutsch
Ausstellungszeitraum: 21. Mai bis 2. Juli 2017

Das in Deutschland eher ungewöhnliche Genre ´Comic´ wird ab Sonntagnachmittag in der Galerie art Kapella Schkeuditz von zwei Künstlern – wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – stellvertretend präsentiert.

Die Ausstellung zeigt Werke des, derzeit in Frankreich lebenden, kanadischen Zeichners Eric Nadeau und des aus Halle an der Saale stammenden Zeichners Robert Deutsch .

Eric-Etienne Nadeau, DATCHA NADO, Zeichnung aus Serie

Nadeaus Zeichnungen sind meist schwarzweiße Kugelschreiber- oder Bleistiftarbeiten. In seinen Sujets setzt er sich kritisch-sarkastisch mit der uns Menschen so eigenen, zerstörerischen Kraft auseinander, die unseren Planeten immer mehr martert und seine natürlichen Ressourcen immer mehr aufbraucht, so das für das Überleben der Menschheit eine große Ungewissheit bleibt.

Scheinbar weniger ernst dagegen kommen die Comiczeichnungen und Illustrationen von Robert Deutsch daher. Der in Leipzig lebende Künstler schafft zeichnerische Geschichten, die bei flüchtiger Betrachtung Heiterkeit ins Gesicht schreiben. Doch das täuscht. Deutsch benutzt die Farbigkeit und die Art seiner Figuren und Gegenstände ebenfalls zur Kritik – zur politischen Kritik. Seine Arbeiten kommen spielerisch daher und enden doch in der oft in der rauen Realität unserer komplexen Welt.

Es sind oft die Abenteuer von einfachen Helden, Helden des Alltags – nicht die mit den überirdischen Kräften – die Robert Deutsch durch seine Bildgeschichten jagt, oder besser noch: die er durch ihre eigene Geschichte zeichnet.

Buchtitel zur Graphic Novel „Alan Turing“ mit Illustrationen zum Leben des britischen Mathematikers und Informatikpioniers

Zur Leipziger Buchmesse 2015 gehörte er zu den Finalisten des Comic-Buchpreises mit

seiner Graphic Novel „Alan Turing“ mit Illustrationen zum Leben des britischen Mathematikers und Informatikpioniers. Im März 2017 erschien sein Debüt im Avant-Verlag. In der Ausstellung werden rund zwanzig Originale aus der Graphic Novel „Alan Turing“ gezeigt.

Aktuell schuf er ein `Wimmelbild´ zu einer Hörspielreihe von Lorenz Hoffmann mit dem Titel „Lutherland“. Der Radio-Sender MDR KULTUR hat es interaktiv ins Netz gestellt.

»Licht« – Radierungen von Karin Pietschmann

Finissage zur Ausstellung:
»Licht« – Radierungen von Karin Pietschmann
Sonntag, 19. Februar 2017, 14 Uhr

Blick in die Ausstellung
Blick in die Ausstellung »Licht« – Radierungen von Karin Pietschmann

Ausstellungszeitraum 15.01. bis 19.02.2017

Ausstellung mit Werken
von Karin Pietschmann
15. Januar bis 19. Februar 2017

Karin Pietschmann lebt und arbeitet in Leipzig. Sie wurde 1966 in Arnstadt (Thüringen) geboren. Von 1996 bis 2002 studierte sie Malerei und Grafik bei Rolf Kuhrt an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Im Jahr 2007 schloss sie ebenda als Meisterschülerin ihr Studium bei Ulrich Hachulla ab.
Karin Pietschmann spezialisierte sich, während des Studiums und darüber hinaus, auf das Gebiet Druckgrafik und im Zentrum ihrer Arbeit steht besonders die vielschichtige Technik der – Radierung.

Kennzeichnend für die meist großformatigen Arbeiten sind ihre unmittelbaren, gleichsam körperlich erfahrbaren Raumwirkungen, der voluminöse, kraftvolle Eindruck ihrer abstrahierten, dunklen Farbflächen, der Wechsel von Statik und Dynamik sowie die Kraft und Intensität der Bearbeitung.

Spätestens auf den zweiten Blick offenbart sich auch die Vielschichtigkeit und Tiefe der Bilder und die erstaunliche Vielfalt in der Ausgestaltung ihres Sujets.

Karin Pietschmann, »Zwei Flächen«, Kaltnadelradierung auf Leinwand, 2013

Neben fast gänzlich abstrakt erscheinenden Kompositionen stehen wiedererkennbare städtische Räume; gewaltige, aus mehreren Druckplatten zusammengesetzte Werke treffen auf detaillierte Miniaturen und tiefstes Schwarz wird durch feinste Schattierungen von Grau abgelöst. Während hier eine Diagonale schwindelerregend tief in den Bildraum einzudringen scheint, versperrt dort ein gigantischer Block jeden Blick in das Bild und weist den Betrachter zurück auf die Textur seiner Oberfläche.

Karin Pietschmann © Petra Kießling
Blick in die Ausstellung »Licht«

Seit eineinhalb Jahren beschäftigt sie sich mit dem Thema Wald. Auch hier versucht sie Schrägen, Lichter, Tiefen und Schatten in räumlichen Kompositionen zu erfassen. Sie selbst sagt, dass sie noch am Anfang ihres Weges durch den Wald steht. Viele Arbeiten sind noch zu narrativ und der Weg zur Reduktion, an der sie sehr interessiert ist, ist noch weit. Sie sucht immer nach Vereinfachung und Verfremdung des Realen und dennoch soll am Ende das räumliche des Waldes bleiben. Während der Arbeit kristallisieren sich die unterschiedlichen grafischen Qualitäten der Landschaften heraus. Beispielsweise hat Fichtenwald gegenüber Auenwald, Mischwald oder Parklandschaften, eine natürlich gegebene Härte.

Das Reizvolle am Thema Wald ist für Karin Pietschmann immer wieder die Lichtung, die tiefe Dichte der Baumkronen oder das Spiel von Schatten und Licht.

Text: Karin Pietschmann / Petra Kießling
Kuratorin: Karin Pietschmann / Petra Kießling

Kunstkreisgespräch
Sonnabend, 28. Januar 2017, 14 Uhr
» Künstlergespräch mit Karin Pietschmann

Ausstellungsüberblick 2017 »

 

 

Ausstellung mit Neujahrsgrafiken

Neujahrsgrafiken aus über 40 Jahren

eine Sammlung von Entwürfen von Neujahrsgrafiken
Jutta Damm-Fiedler & Jochen Fiedler

Neujahrskarten – wer einschlägige Geschäfte betritt, wird von der Fülle der angebotenen Karten nahezu erschlagen. Schnee, glitzernd bestreut, obwohl, wie fast immer zum Jahreswechsel, ausgeblieben, aber sehnsuchtsvoll hochglänzend im Postkartenformat abgebildet, auch verspätete, süße Weihnachtsengel, zum Glöckchenklang der Neujahreswunsch, sternenübersäter Nachthimmel über warm  erleuchteten Fenstern eines Dorfkirchleins – eine heile Welt, gespickt mit guten Wünschen für ein Neues Jahr, in dem endlich alles gut wird. Prosit Neujahr, happy new year, Feuerwerksknall, gute Vorsätze und Katerstimmung. Jedoch, einer schönen Gewohnheit folgend, fliegen jahrein jahraus Neujahresgrüße rund um den Globus.

Blick in die Ausstellung

Selbst gestaltet, selbst gedruckt, zur Freude ihrer Empfänger.
Jedes Jahr, um die Zeit des Jahreswechsels, erreichen sie Freunde, Bekannte und Kollegen. Es sind die Glanzlichter unter den  Glückwunschkarten. Die meisten werden gesammelt und bewahrt als Zeichen der Wertschätzung. Diese kleinen, ganz persönlichen Kunstwerke teilen Wünsche und Hoffen mit dem Empfänger und werden ebenso gern grüßend erwidert. Holz- und Linolschnitte, einfache Drucke, Monotypien und Zeichnungen, Fotos und Kollagen. Unerschöpfliche Möglichkeiten auf einem Blatt Papier für eine kleine Botschaft. Nicht immer landen diese kleinen Kostbarkeiten auf dem klassischen Wege in unseren Briefkästen.

Jutta Damm-Fiedler, Jochen Fiedler, Flyer zum Neujahrsempfang 2017

Per E-Mail versendet, blitzschnell auf unserem Monitor zu sehen, zeugen auch sie von der freundlichen Zuneigung der Absender. Wir können sie ausdrucken, halten sie dann ebenso in unseren Händen. So bleibt diesen Botschaften der Weg in den Papierkorb der virtuellen Welt erspart.

So entdecken wir oft mit Freude nach vielen Jahren die kleinen künstlerischen Boten, und machen uns daran, dem kommenden Jahreswechsel ein neues, kleines Kunstwerk zu widmen.

Text: Jutta Damm-Fiedler

Neujahrsempfang am 8. Januar 2017, 14 Uhr

Sonderöffnungszeiten:

Donnerstag, 5. Januar 13 bis 17 Uhr
Freitag, 6. Januar 13 bis 17 Uhr
Samstag, 7. Januar 13 bis 17 Uhr
Sonntag, 8. Januar ab 13 Uhr

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Kunstkreis zur Ausstellung »LEBEN UND STERBEN«

Kunskreis

am Samstag, 10. Dezember 2016, ab 14 Uhr

In der Ausstellung »LEBEN UND STERBEN« präsentierte die art Kapella Werke von insgesamt 34 Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den Sujets Werden, Bleiben und Vergehen auseinandersetzten. „Leben und Sterben“ ist der unmissverständliche Titel der Ausstellung und spiegelt deutlich die Intentionen des Kurators Gerd W. Fiedler wieder. Es ist eine Reminiszenz an den Standort der Kunstkapelle auf dem Gelände des „Alten Friedhofes“, dem heutigen Stadtpark.

Ausstellung »LEBEN UND STERBEN«

»LEBEN UND STERBEN«
Künstlerische Erinnerungen
auf dem Gottesacker

Die Ausstellung »Leben und Sterben«, eine Reminiszenz an den Standort der Kunstkapelle auf dem Gelände des »Alten Friedhofes«

In der Ausstellung »Leben und Sterben«, die am 6. November 2016 feierlich eröffnet wurde, präsentiert die art Kapella Werke von insgesamt 34 Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den Sujets Werden, Bleiben und Vergehen auseinandersetzten. »Leben und Sterben« ist der unmissverständliche Titel der Ausstellung und spiegelt deutlich die Intentionen des Kurators Gerd W. Fiedler wieder. Es ist eine Reminiszenz an den Standort der Kunstkapelle auf dem Gelände des »Alten Friedhofes«, dem heutigen Stadtpark.

Deshalb war es fast selbstverständlich und doch zum ersten Mal an diesem Ort, dass Pfarrer Dr. Meißner die Veranstaltung durch seine beeindruckenden Worte eröffnete und damit würdigende Worte zum Thema, zum Ort und zur Geschichte dieses Ortes fand. Er wies die zahlreichen Gäste darauf hin, dass dieser Ort sehr viel Leid und Trauer hinter seiner romantischen Schönheit verbirgt. »Was viele nicht wissen ist, dass sich in Sichtweite zur art Kapella ein Massengrab befindet. Ein Grab, in dem hunderte Schkeuditzer, junge Menschen, die in der Völkerschlacht, im Oktober 1813 ihr Leben verloren, meist namenlos ihre letzten Ruhestädte fanden.« Weiter geht Dr. Meißner in seiner Rede auf das Leben ein, das Leben im Hier und Jetzt. Er begrüßte die Initiative von Herrn Fiedler von der art Kapella, diesem Spannungsbogen zwischen Leben und Tod den Raum zu öffnen und damit diesem Ort eine lebendige Gegenwart zu geben. Musikalisch wählte die junge Sopranistin Elena Rose für ihr Programm an diesem Nachmittag Lieder von Händel, Mozart und Schubert. Begleitet wurde sie von ihren Kommilitoninnen aus der Hochschule für Musik und Theater Leipzig: am Flügel Lukas Heller und der Flötistin Melanie Bothing. In seiner Einleitung gedachte Fiedler den kürzlich verstorbenen Künstlerinnen und Künstlern, von denen in der Ausstellung Arbeiten zu sehen sind. Besonders das Ehepaar Günter Horlbeck und Irmgard Horlbeck-Kappler hatten sich, trotz der Ressentiments, die es in der DDR gegen diese Form der Kunst gab, mit ihren Werken der Moderne verschrieben und diese furchtlose Haltung an nachkommende Generationen weitergegeben. Fiedler drückt auch sein Bedauern über die zum großen Teil fehlende Reflexion der DDR-Kunst an den Leipziger Hochschulen aus. Nach seinen Ausführungen über einzelne Werke u. a. von Helmut Waletzke, dem kürzlich ebenfalls verstorbenen Oswin Volkamer, Karl Georg Hirsch, Paula Pakery, Renate Herfurth oder den anwesenden Künstlern Andreas Weißgerber und Hartmut Klopsch, betont Fiedler »dass Kunst wie ein Katalysator in die Gesellschaft wirken kann und das Gegenwärtige in die Zukunft trägt und damit ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit bleibt.« Der Kunstkreis, zu dem Fiedler die Anwesenden einlud, trifft sich am Samstag, den 10. Dezember, um 14 Uhr in der art Kapella. Die Ausstellung ist noch bis zum 18. Dezember zu sehen.

Kurator: Gerd W. Fiedler
Text: Petra Kießling

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