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Drittes Chortreffen im Kulturhaus Sonne 2009

Am vergangenen Samstag lud der Chor Art Kapella bereits zum dritten Mal zum Schkeuditzer Chortreffen »Chorgesang braucht Stimme«. Neben den Stimmen des Chor Art Kapella waren dann auch die des Ensembles »enchore Leipzig«, die der Neuen Krostitzer Chorgemeinschaft und die des Männerchor Ermlitz zu hören.

Chor Art Kapella beim 3. Chortreffen im Kulturhaus Sonne

 

Zum Auftakt der Veranstaltung spielte das Streichtrio »Berenice« mit Nadine Bickardt (Violine), Tilmann Jäcklin (Violine) und Anne Schultheiß (Violoncello) eine Serenade von Mozart. Im Anschluss daran begleitete das Trio zusammen mit Helga Stein (Klavier), Stefan Kretzschmar (Schlagzeug), Diana Metzing (Viola) sowie Maya Malysch (Violoncello) den Chor Art Kapella bei seinem Auftritt unter Leitung von Adelheid Metzing. Der Schkeuditzer Chor sang unter anderem von heiratswilligen Heringen, zänkischen Frauen und Vögeln mit Liebeskummer, aber auch »Der Baum des Lebens« aus dem Musical »Tabaluga«.

Helga Stein am Klavier
Diana Metzing (Viola)
Maya Malysch (Violoncello)

Anschließend sang das Ensemble »enchore Leipzig«, dessen Leiter Andreas Mitschke leider nicht zum Chortreffen kommen konnte. Die jungen Frauen, allesamt ehemalige Mitglieder des MDR-Kinderchores, begeisterten mit klaren Stimmen. Erst 2007 gegründet, gewann das Ensemble im Juni dieses Jahres den 1. Preis des Sächsischen Chorwettbewerbs in der Kategorie Vokalensemble und wurde zum Deutschen Chorwettbewerb 2010 delegiert.

encore Leipzig

Den wohl farbenfrohesten Auftritt des Chortreffens gestaltete die Neue Krostitzer Chorgemeinschaft. In wunderschönen Kostümen der Biedermeierzeit brachte der Chor bekannte sowie von der Chorleiterin Uta Zwiener komponierte Lieder  nach dem Motto »So schön klingt unser Sachsen« zu Gehör. Die kleinen Sketche und Witze, die zwischen den Liedern in sächsischer Mundart zum Besten gegeben wurden, sorgten zusätzlich für ausgelassene Stimmung im Saal.

Neue Krostizer Chorgemeinschaft

Der Männerchor Ermlitz unter Leitung von Erik Schober konnte zwar krankheitsbedingt nicht in voller Besetzung auftreten, beeindruckte aber wie sonst auch durch schöne Stimmen und harmonischen Gesamtklang. Das Ensemble feiert in diesem Jahr sein 85jähriges Bestehen.

Männerchor Ermlitz
Das begeisterte Publikum

»Viva la Musica«

Chor Art Kapella und Kreismusikschule musizierten gemeinsam unter dem Motto:
»Viva la Musica«

29. September 2010

Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang wurde den zahlreichen Besuchern der art Kapella an diesem Samstag ein ebenso farbenfrohes wie stimmungsvolles Programm geboten. So wechselten beim diesjährigen Gemeinschaftskonzert von Chor Art Kapella und Schülern der Kreismusikschule Delitzsch die Tonalität der Musikstücke von klassisch über leicht und beschwingt bis hin zu anspruchsvoll.

Das Schkeuditzer Ensemble unter Leitung von Adelheid Metzing eröffnete mit besinnlichen Liedern von seiner neu erschienen Jubiläums-CD wie »Augenblick der Ewigkeit« und »jeder Zaun, jede Mauer«. Der Chor beeindruckte dabei durch seinen harmonischen Gesamtklang, den die Zuhörer sichtlich genossen.

Doch auch die jungen Musiker der Kreismusikschule Delitzsch unter Leitung von Andrea Hopf wussten ihr Publikum zu begeistern. Mit Stücken unter anderem von Morley, Rieding und Linnemann aber auch klassischem von Telemann und Schumann gestalteten sie mit ihrem Spiel auf Klavier, Violine, Altblockflöte, Gitarre, Trompete und sogar Violoncello ein abwechslungsreiches Programm.

So boten Henriette Hübner und Sarah Biskupski, unterstützt von Kerstin Spreer, das »Concerto 2 für drei Altblockflöten« von Schickhardt mit einem warmen Klang dar. Erfolgversprechende musikalische Begabung zeigte auch Moritz Neustadt mit dem »Trompetenmenuett« von Corette. Friederike Margraf und Bettina Dunkel brachten mit ihren Violinen traditionelle englische Musik zu Gehör und überzeugten durch harmonisches Zusammenspiel. Begleitet wurden die Musikschüler von Christiane Lukas (Klavier), Kerstin Spreer (Altblockflöte), Kerstin Hebecker (Klavier) und Andrea Hopf (Gitarre).

Im Anschluss an die Darbietung der jungen Musiker sang der Chor Art Kapella Lieder aus seinem Lustig beschwingten Repertoire. So manchen Zuhörer sah man da beim Lied vom »Bison Zottelhaar« schmunzeln und auch Natschinskis »Picadilly« kam sehr gut an. Höhepunkt des musikalischen Nachmittags war wie jedes Jahr der von Musikschülern und Chor gemeinsam dargebotene Kanon »Viva la Musica«.

Ansprechpartner: Adelheid Metzing (034204-69488)

Text: Tina Barheine

Chortreffen: »Chorgesang braucht Stimme«

Chortreffen eröffnet 14. Schkeuditzer Kulturtage im Kulturhaus Sonne

Samstag, 18.09.2010 14 Uhr

Unter dem Motto »Chorgesang braucht Stimme« findet nun bereits seit vier Jahren im Schkeuditzer Kulturhaus Sonne ein Chortreffen statt. In diesem Jahr werden mit diesem Gemeinschaftskonzert zudem die 14. Schkeuditzer Kulturtage eröffnet. Außerdem feiert der Gastgeber Chor Art Kapella sein 10 jähriges Bestehen.

Zu Gast sind die Neue Krostitzer Chorgemeinschaft unter Leitung von Uta Zwiener sowie der Gemischte Chor e.V. Glesien unter Leitung von Thomas Holfeld und der Frauenchor Wolteritz unter Leitung von Ines Mainz. Der Chor Art Kapella tritt unter Leitung von Adelheid Metzing auf und wird vor allem Lieder seiner neuen Jubiläums-CD zu Gehör bringen.

Plakat zum Chortreffen

Wie in jedem Jahr hat sich das Schkeuditzer Ensemble musikalische Unterstützung eingeladen, die für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen. Unterschiedlicher könnten die besonderen Gäste des diesjährigen Chortreffens dann auch kaum sein. Es handelt sich zum einen um das Kammerorchester »Capella via Regia« aus Leipzig unter Leitung von Otto-Georg Moosdorf und die Nachwuchs-Rockband »Changing Elements« aus Dresden. Während »Capella via Regia« das Schkeuditzer Publikum bereits 2008 mit Werken von Vivaldi und Mozart erfreute, rockte »Changing Elements« 2009 im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« im Kulturhaus.

Das 4. Schkeuditzer Chortreffen und damit die Eröffnung der 14. Schkeuditzer Kulturtage beginnt am Samstag, den 18.09.2010 um 15 Uhr im Kulturhaus Sonne in Schkeuditz. Für das leibliche Wohl während der Veranstaltung wird in jedem Fall gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Ansprechpartner: Kathleen Kuhnt (0177-2311452)
Verfasserin: Tina Barheine

IV. »Podium junger Künstler« 2010 – Junge Stimmen

Junge Stimmen füllen art Kapella

13. Juni 2010

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« traten am Sonntag, den 13.06.2010, Sängerinnen und Sänger, junge Stimmen der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig in der art Kapella auf. Mit einem bunten Programm begeisterten sie unter Leitung von Reglint Bühler ihr Publikum in der nahezu überfüllten Kunstkapelle. Die Akustik des Raumes brachte die klassischen, romantischen und eher modernen Lieder und Arien besonders klangvoll zur Geltung.

Sonja Schmitt (Sopran) und Hans Schmidt (Gitarre)

So brachte Hanna Frömberg (Sopran), mit 12 Jahren die jüngste Sängerin an diesem Nachmittag, Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Robert Schumann zu Gehör. Mit ausdrucksstarker Stimme und in tschechischer Sprache trug Anja Fitzner zwei Lieder von Antonin Dvorak vor. Beide wurden von Simone Zimmermann auf dem Klavier begleitet.

Reglint Bühler
Hanna Frömberg (Sopran)
Quartett unter Leitung von Monika Mucke

Ohne Begleitung, dafür gut auf einander abgestimmt ließ das Ensemble »Janain« unter anderem »Bald prangt, den Morgen zu verkünden« aus Mozarts »Zauberflöte« erklingen. Das Quartett unter Leitung von Monika Mucke beeindruckte durch seinen harmonischen Gesamtklang. Als Gesang-Gitarre-Duos begeisterten Sonja Schmitt (Sopran) und Hans Schmidt (Gitarre) sowie Tobias Ay (Bass) und Birgit Sperling (Gitarre). Beide Duos brachten unter anderem Lieder von John Dowland zu Gehör.

Tobias Ay (Bass) und Birgit Sperling (Gitarre)Mit Horold Arlens Lied »Somewhere over the rainbow« aus dem »Zauberer von Oss«, gesungen von Mary Rosenberger, erklang außerdem eine der bekanntesten Musicalmelodien. Am Ende des Programms wetterte Annika Schulz (Sopran) überzeugend über die Männer und ihre Manieren, als sie die Arie der Irmentraut »Welt du kannst mir nicht gefallen« aus Albert Lortzings »Der Waffenschmied« sang. Dem zahlreich erschienenen Publikum gefiel die musikalische Welt an diesem Nachmittag dafür umso besser.

Mary Rosenberger
Annika Schulz (Sopran)

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III. »Podium junger Künstler« 2010 mit »enchore Leipzig«

»enchore Leipzig« – Glockenklare Stimmen verzauberten in der art Kapella

»enchore Leipzig« unter Leitung von Andreas Mitschke

Am Sonntag, den 25. April 2010 machte die art Kapella auf dem Alten Friedhof in Schkeuditz ihrem Namen alle Ehre. Denn was das Gesangsensemble »enchore Leipzig« im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« da zu Gehör brachte, war kunstvoller Gesang, der einer Kapelle mehr als würdig war.

Andreas Mitschke

Gleich zu Beginn des Konzertes nahmen die jungen Sängerinnen ihre zahlreichen Zuhörer mit ihren glockenhellen Stimmen gefangen. Im Raum verteilt nahmen sie das Publikum in ihre Mitte und eröffneten den klangvollen Nachmittag mit Javier Bustos »Salve Regina«. Vielstimmig ging es weiter mit dem bekannten Volkslied »Das Wandern ist des Müllers Lust«, das jedoch selten so zauberhaft zu hören ist, wie es hier von »enchore Leipzig« gesungen wurde.

Auch bei den folgenden teils kirchlichen, teils romantischen Liedern gemischt mit Volksweisen beeindruckte das Ensemble mit klaren Einzelstimmen und ausgewogenem Gesamtklang. Mal laut und volltönend, mal leise und gefühlvoll, sangen die neun jungen Frauen, unter Leitung von Andreas Mitschke, Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Franz Biebl und John Leavitt.

»enchore Leipzig«

Seinen Auftritt in der art Kapella nutzte das Ensemble als Vorbereitung auf den Deutschen Chorwettbewerb, der Mitte Mai in Dortmund stattfindet. Das nächste »Podium junger Künstler« findet am 13. Juni 2010 statt. Dann werden Nachwuchssänger der regionalen Musikschulen unter Leitung von Reglint Bühler ihr Können im Rahmen eines Konzertnachmittages unter Beweis stellen.

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»Jugend musiziert« in der art Kapella

Junge Musiker begeisterten beim
II. »Podium junger Künstler« 2010

Preisträger des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert« in der art Kapella gaben am Sonntag, den 28. Februar 2010 ein beeindruckendes Konzert.

Die Schüler der Kreismusikschule Delitzsch und der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig brachten anspruchsvolle Stücke aus 250 Jahren Musikgeschichte zu Gehör: von der Zeit des Barock und der Klassik über die Romantik bis hin zur Moderne.

Ulrich Schliephake, Fachberater für Violine in der Region Leipzig, führte das Publikum mit unterhaltsamen Hintergrundinformationen zu den Komponisten durch das Programm. Die elf- bis siebzehnjährigen Musiker füllten seine Worte dann mit klangvollem Leben. Auf dem Klavier, der Posaune, der Violine und der Viola entführten sie die zahlreichen Zuhörer gekonnt in die jeweilige Epoche. Besonders Fridolin Weigert begeisterte durch sein virtuoses und beseeltes Spiel auf der Violine.

Aber auch Sarah Rösel (Viola) und Tilman Moritz Michael (Viola) überzeugten mit ihrer gefühlvollen und warmen Tongestaltung.

Der Landeswettbewerb »Jugend musiziert«, auf den sich die Nachwuchsmusiker mit ihrem Auftritt vorbereitet haben, findet Mitte bzw. Ende März in Leipzig statt. Das nächste »Podium junger Künstler« im April 2010 wird das Gesangs-Ensemble »enchore Leipzig« gestalten. Die Sängerinnen unter Leitung des Dirigenten Andreas Mitschke präsentieren in der art Kapella ihr Programm mit dem sie im Mai am Deutschen Chorwettbewerb 2010 in Dortmund teilnehmen werden.

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Konzert mit Lena Koch

I. »Podium junger Künstler« 2010 startet ins neue Jahr mit Lena Koch im Konzert im Hoffnungszentrum Schkeuditz

Lena Koch sang Lieder und Arien aus vier Jahrhunderten und aufgrund der winterlichen Temperaturen sozusagen außer Haus startete das »Podium junger Künstler« am Samstag, den 16. Januar ins Jahr 2010.

Lena Koch

So fand das anspruchsvolle Konzert im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Vereins art Kapella nicht in der Kapelle auf dem Alten Friedhof, sondern im Hoffnungszentrum Schkeuditz statt. Lena Koch, Studentin der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn-Bartholdy« Leipzig, brachte ihr Programm für die Diplomprüfung im Fach Gesang zu Gehör. Darunter Lieder und Arien von Georg Friedrich Händel, Richard Strauß, Robert Schumann und Albert Lortzing.
Ausdrucksstark sang sie Johannes Brahms´ »Von ewiger Liebe« und füllte mit ihrer Stimme scheinbar mühelos den Raum. Fassettenreich und gut akzentuiert auch ihre Interpretation des Fischweibs aus der Oper »Die Verurteilung des Lukullus« von Paul Dessau. Bei Antonin Dvoraks »Zigeunermelodien« zeigte sie Temperament,  den »Abschiedsbrief« von Kurt Weill sang sie gefühlvoll aber ohne sentimentale Schnörkel.
Lena Koch wurde 1983 in Limburg an der Lahn geboren. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Musik, sang erst im Kinder- und später im Schulchor. »Mit 17 wusste ich, dass für mich beruflich nichts anderes als Gesang in Frage kommt.« sagt die Sängerin über sich selbst. Und mit Blick auf ihre Zukunft: »Mein großer Traum ist es, als Solistin auf der Opernbühne zu stehen.« Deshalb wird sie ihre Stimme auch nach ihrer Diplomprüfung weiter ausbilden und Unterricht nehmen. Zudem wird sie im Opernchor des Staatstheaters in Wiesbaden und im WDR-Rundfunkchor singen.

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Adventskonzert für Kinderhospiz Bärenherz

Mit einem Benefizkonzert zugunsten des Kinderhospizes Bärenherz in Leipzig startete der Chor Art Kapella am Samstag, den 28. November2009 in die Adventszeit. In einer gemütlich hergerichteten art Kapella lauschten etwa 50 Gäste klassischen, kirchlichen und eher popigen Weihnachtsliedern. Der Chor unter Leitung von Adelheid Metzing wurde dabei von Helga Stein (Klavier), Stefan Kretzschmar (Schlagzeug), Elena Rose (Querflöte) und einem Dresdner Streichtrio begleitet.

Der Chor Art Kapella

Das Streichtrio, bestehend aus Franziska Frolik (Violine), Diana Metzing (Viola) und Maya Malisch (Violoncello) eröffnete das Adventskonzert. Mit einem Menuett von Carlo Guiseppe Toeschi und dem »Adagio« von Karl Friedrich Abel sorgten sie für festliche Stimmung in der art Kapella. Besinnlich setzte der Chor das Konzert mit Liedern wie »Still senkt sich die Nacht« von Wohlgemuth, Bachs »Ich steh an deiner Krippen hier« und dem »Ave verum« von Elgar fort.


Nach dem gemeinsam mit dem Publikum gesungenen Lied »Vorfreude« wurden die Lieder schwungvoller und vor allem winterlicher. Das Ensemble sang vom Schneemann »Frosty«, nahm seine Gäste mit auf die »Petersburger Schlittenfahrt« und brachte den »Schlittschuhläufer Walzer« von Waldteufel zu Gehör. Doch auch Rudolph, das kleine Rentier durfte nicht fehlen. Ebenso wenig der gesungene Wunsch »Frohe Weihnachten für die Welt«. Spätestens bei »Sind die Lichter angezündet«, das der Chor zum Abschluss des Konzertes wieder gemeinsam mit dem Publikum sang, dürfte allen in allen Anwesenden weihnachtliche Stimmung aufgekommen sein.

Im Anschluss an das Konzert lud der Chor art Kapella seine Gäste noch zu Kuchen, Weihnachtsgebäck und Kaffee ein. Viele nutzten die Gelegenheit, erste Weihnachtsgeschenke aber auch Dekorationsartikel auf dem Weihnachtsbasar zu erstehen. Hier wurden größtenteils handgefertigte Artikel aus den hauseigenen Kursen des Vereins art Kapella Schkeuditz e.V. angeboten. Es gab unter anderem winterliche und weihnachtliche Aquarellmalereien, Patchwork-Artikel im Weihnachtslook, Lithografien, selbstgestaltete Weihnachtskugeln sowie Tannenzapfen als Fensterschmuck.


Erstmals wurde das Adventskonzert des Chor art Kapella in diesem Jahr auch auf den Platz vor der Kapelle übertragen. So konnten jene, die innen keinen Platz mehr gefunden hatten, das Konzert auf einer 3 m mal 2,50 m Leinwand mitverfolgen, die auf den großen Anhänger einer ortsansässigen Glaserei gespannt war.

Alle Einnahmen des weihnachtlichen Nachmittages gehen an das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig. Dort werden schwerkranke Kinder und deren Angehörige bei der Bewältigung des oft schwierigen Alltags unterstützt. Der Erlös aus Spenden des Publikums und des Chores sowie die Einnahmen des Weihnachtsbasars beträgt 460 Euro und geht in voller Höhe an das Kinderhospiz.

Jugendkabarett: Über Schiller, die Bahn und Griechenlands Akropolis

III. »Podium junger Künstler« 2009 mit den Jugendkabarettisten der Leipziger Pfeffermühle in der art Kapella Schkeuditz

Die Weltwirtschaftskrise ist ein gefundenes Fressen für jeden Kabarettisten – also auch für den Nachwuchs der Leipziger Pfeffermühle. Der präsentierte am Sonntag, den 15. November 2009 im Rahmen des »Podium junger Künstler« sein Programm »Wir kriegen die Krise« in der art Kapella Schkeuditz und eroberte das zahlreich erschienene Publikum innerhalb weniger Minuten.

André Bautzmann sich und seine Kolleginnen Elisabeth Sonntag und Josephine Raschke»Die drei lustigen Fünf«, wie André Bautzmann sich und seine Kolleginnen Elisabeth Sonntag und Josephine Raschke ankündigte, stiegen locker beschwingt in den amüsant-kritischen Nachmittag ein. Begleitet wurden die jungen Kabarettisten durch Keti Warmuth auf dem Klavier. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls zweier Mitakteure begeisterten sie durch souveränes Spiel und bissige Texte, die allesamt aus der Feder der bekannten Kabarettisten Sonya Martin und Heinz Klever stammen.

Keti Warmuth am Klavier

Dabei wurde die Politikverdrossenheit der Deutschen ebenso aufs Pfefferkorn genommen, wie die schier unglaublichen Freiheiten, den ein Dispo-Kredit bei den nicht weniger verschuldeten Banken ermöglicht. Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise verscherbelten die Jungkabarettisten Griechenlands Akropolis im RTL-Shop, wenn’s sein muss, auch jede Säule einzeln. Im Kleinen, also beim Ottonormalverbraucher, gab es dagegen Besuch vom Amt. Dessen Willkür und das Besitz ergreifende Wesen von Hartz IV wird nur noch durch den Trend zum Menschenbesitz an Absurdität übertroffen. So lässt sich mit Humankapital prima Steuern sparen, da die modernen Sklaven doch bereits nach fünf Jahren abgeschrieben sind.

Die Deutsche Bahn AG wurde gleich doppelt mit pfeffrigem Spott bedacht. Allein beim Kauf einer einfachen Fahrkarte in ein Provinznest wie Köthen bedarf es Geduld, Durchsetzungsvermögen und Kompromissbereitschaft, da es zwar nicht an Sparmöglichkeiten, oft genug jedoch schlicht an den Gleisen mangelt. Mit Verspätungen muss nun aber noch häufiger gerechnet werden, weil die Selbstmordrate auf ICE-Strecken steigt. Welcher gescheiterte Banker wirft sich schon nach einem Leben in Saus und Braus vor einen Regional-Express. Da muss es schon eindrucksvoll und folgenschwer der ICE von München nach Hamburg sein. Der Deutschen Bahn fällt für die verärgerten Kunden meist wenig mehr ein als »Brötchen, Kaffee, heiße Suppe«.

Wie einfältig die Deutschen allgemein sind, wurde im Schiller-Jahr mit amüsantem Wortspiel aus einem Mix seiner Werke dargestellt. Von »Wilhelm Tell« über die »Jungfrau von Orleans« bis hin zum Stück »Die Räuber« entstanden aus altbekannten Werken neue, witzige Zusammenhänge. So stellten die jungen Pfeffermüller wohl nicht ganz zu unrecht fest: Deutschland ist pleite, verdummt und verarmt, doch es »fehlt nicht an Geld, sondern an geist´ger Macht«.

Auch ein Glücksministerium, welches als typisch deutsch-bürokratische Behörde Glück auf Zuteilung genehmigt oder einfach mal die Beseitigung des einzelnen Menschen zum Glück der anderen beschließt, ist wohl nicht die beste Idee gegen die allumfassende Krise. Was bleibt da mehr als sich schlicht die Lust und die Laune aufs Leben selbst nicht verderben zu lassen.

Den Jungkabarettisten ist das mit ihrem »pfeffrig-amüsanten« Programm vor ausverkauftem Haus auf jeden Fall gelungen. Wer die Nachwuchs-Pfefferkörner verpasst hat oder noch einmal erleben möchte, kann dies unter anderem am 23.11.2009 ab 20 Uhr in der Leipziger Pfeffermühle. Die Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« blickt auf ein ebenso abwechslungsreiches wie erfolgreiches Jahr 2009 zurück und wird im nächsten Jahr fortgesetzt.

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»Changing Elements« rocken in der Sonne

Nachwuchsband
beim II. »Podium junger Künstler« 2009

Etwas ungewöhnlich war die Zeit ja schon: wer erwartet an einem nasskalten Sonntagnachmittag in einer Stadt wie Schkeuditz schon ein Rockkonzert?

Sänger Axel Koch

Noch dazu im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler«, die eher für Kammermusik, Kabarett und klassischen Gesang bekannt ist. Und doch drangen am vergangenen Sonntag satte Gitarrenklänge und kraftvolle Drums aus dem Kulturhaus Sonne.

Bassist Jan Müller und Schlagzeuger Stefan Kretzschmar

Wer das Haus betrat, wechselte vom grauen Tag in eine bunte und laute Nacht. Die Nachwuchsband »Changing Elements« aus Dresden rockte den Saal.

Gitarrist Daniel Pospiech

Und das konnte sich hören lassen. Mit klassischem und melodischem Hardrock von Deep Purple, Ramones, Rainbow und Rolling Stones aber auch eigenen Songs begeisterten die vier Musiker ihr Publikum. Es gab gut abgemischten Sound auf die Ohren, der nicht zu laut war, dafür umso klangvoller.

Schlagzeuger Stefan Kretzschmar

Nicht zuletzt durch ihr sehr gutes Zusammenspiel sorgte die Band  für ein ansprechendes Konzerterlebnis.
Die Band »Changing Elements« besteht seit 14 Jahren. Von Anfang an bis heute sind jedoch nur der Sänger Axel Koch und Gitarrist Daniel Pospiech. Bassist Jan Müller und Schlagzeuger Stefan Kretzschmar stießen erst später dazu.

Die Nachwuchsband »Changing Elements« aus Dresden

Die vier Musiker im Alter zwischen 29 und 32 Jahren verdienen sich ihre Brötchen als Sozialpädagoge, selbstständiger Dienstleister, Physiker und Softwareentwickler. Als Band wollen sie noch möglichst lange weiter Musik und natürlich auch mehr Auftritte machen. Das eigene Album oder ein Auftritt bei einem Open Air Festival wie Rock am Ring stehen ganz oben auf der Wunschliste. Die Hauptsache aber, ist wohl der Spaß am musizieren.

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