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Klangwelten der Psalterharfe

»Klangwelten der Psalterharfe«
mit Dieter Petzold

Dieter Petzold erzeugt mit seinem Psalterium, einem Instrument, bei dem 123 Saiten über einen Resonanzkörper aus Holz gespannt sind, warme, transparente Töne, die berauschen. Seine Virtuosität und ausgeprägte Gabe zur Improvisation beeindruckt ebenso wie seine empathische Fähigkeit, Musik in Echtzeit publikumsnah zu spielen. Sein Spiel auf diesem biblischen Instrument lässt eine Magie entstehen, die den Zuhörer auf eine Reise in die Welt des Klanges einlädt.

Dieter Petzold wurde 1952 in Hoya an der Weser geboren. Seine künstlerische Neigung erbte er von seinem Vater, einem begnadeten Pianisten, Gerhard Petzold, den er mit 11 Jahren verlor. Seine Mutter und seine fünf Geschwister hatten ein erschwertes Leben, ein Studium war somit ausgeschlossen. Er war ein rebellierender Jugendlicher.

© FRANK RÖTH Alte Künste aktuell: Dieter Petzold spielt die Psalterharfe

1970 gründete Dieter Petzold mit Freunden Uwe Mothes, Diddi Hoffmann und Jürgen Kahlert seine erste Band »Anti Apex«. Die Band setzte sich zunächst mit der Experimentalmusik Psychodelic auseinander. Im Selbststudium erarbeitete er sich Musikgeschichte und den Bereich Musikalische Akustik. Nach intensiver Auseinandersetzung mit experimenteller Klangkunst spezialisierte er sich auf die Psalterien. Prof. Hans Peter Reinecke, heute Universität der Künste in Berlin übernahm 1984 seine Betreuung. Einzelunterweisung erhielt er von dem großen Munir Baschir, dem König der Laute, in Bagdad

Das orientalische Kanun, sprich Psalterharfe, entwickelte Petzold in Europa zu einem Impulsgeber in der modernen Klangkunst. 1986 präsentierte er seine Arbeit auf der Kunstmesse Art de Cologne. 1987 erfolgte bei Jupiter Records in München die Tondokumentation »Sequencia« als aufwändiges Album, der Vertrieb lag bei der Deutsche Grammophon: Bestell-Nr. 835021-1. Mit der Deutschen Welle / Rias Berlin TV entstand die Kulturdokumentation über Mesopotamien und den mittleren Osten auf den Spuren des Kanuns.

Klangwelten der Psalterharfe mit Dieter Petzold

Konzert fand am 15. Oktober 2011 in der art Kapella statt.

Zitat: LVZ vom 16.10.2011 Daniel Kaiser

»Das Konzert endete schließlich mit Petzolds 30-minütigem Meisterwerk »Zyklus«. Mit sanften, teils flinken Fingern näherte sich der Solist dabei der musikalischen Umsetzung des Themas Zeit.

Er präsentierte höchste Dichtkunst, verpackt in die unendlich reichhaltige, handgemachte Sprachvielfalt schwingender Saiten.«

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III. »Podium junger Künstler« 2011 – Goethe, Schiller und Rumpelstilzchen

III. »Podium junger Künstler« 2011
mit Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz

Wo am vergangenen Donnerstag noch mittelalterliches Treiben mit Burgfräulein, König und Gauklern herrschte, trafen tags darauf Goethe und Schiller auf Rumpelstilzchen und Hans im Glück. Die Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz bewies mit ihrem Stück »Von einem der auszog, die Liebe zu finden«, dass sich große deutsche Dichter selbst mit der modernen Version der Sieben Zwerge à la Otto Walkes unterhaltsam miteinander verbinden lassen.

Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz

Die Geschichte an sich war dabei eine ganz alte. Ein junger Taugenichts (gespielt von Markus Stöhr) wird vom Vater vom Hof gejagt, um das echte Leben kennen zu lernen. Das erste was den Burschen trifft, ist die Liebe, und das mit aller Macht. Doch bis er seine Liebste endlich in den Armen halten kann, muss er vielen Versuchungen widerstehen, armen Leuten helfen und darf sich von seinem Ziel nicht ablenken lassen.
 

Dabei stellt er fest, dass es gar nicht so einfach ist, einem Rumpelstilzchen nach 15 Jahren zu seinem Lösegeld zu verhelfen, aus dem poetischen »Geschwafel« von Goethe und Schiller schlau zu werden und zu entscheiden, ob ihn eine Kuh oder eine Henne glücklicher macht.

Seine Entscheidung brachte diesen Hans im Glück letztendlich Ärger mit den Sieben Zwergen ein, doch Deutschlands große Dichter waren auch hier zur Stelle, um ihn zu befreien. Am Ende war aus dem faulen Bengel dann doch ein anständiger junger Mann geworden und es gibt ein Happy End.

Das Publikum in der ausverkauften art Kapella genoss jede neue Wendung der wirklich originellen Geschichte und belohnte deren Umsetzung mit lang anhaltendem Applaus. Das fantasievolle Stück stammt aus der Feder von Steffen Hirn, dem Leiter der Theatergruppe des Gymnasium Schkeuditz. »Die Schüler haben dem Stück aber noch etwas mehr Würze gegeben. Der Klamauk mit den Sieben Zwergen zum Beispiel wurde von ihnen eingebracht«, so Leiter Hirn. Die Freude am Schauspielern war den 14 Schülern während der gesamten Aufführung anzusehen; dass es auch den zahlreichen Zuschauern gefallen hat, sah man an dem amüsierten Lächeln, das sie mit nach Hause nahmen.

Wer das Stück verpasst hat oder noch einmal sehen möchte, kann dies am Donnerstag, den 9. Juli 2011 beim Hoftheaterfest des Gymnasiums. Das nächste Podium findet im September statt. Dann präsentieren die Nachwuchskabarettisten der Leipziger Pfeffermühle ein neues Programm.

Ansprechpartnerin:
Adelheid Metzing (034204-69488)

Text: Tina Barheine

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II. »Podium junger Künstler« 2011 mit internationaler Besetzung

Musikstudenten aus Südkorea und Taiwan
musizieren in der art Kapella

Mit internationaler Besetzung, anspruchsvoller Musik und abwechslungsreichem Programm fand am Samstag, den 21. Mai 2011 das II. »Podium junger Künstler« in der art Kapella statt. Aufgrund einer kurzfristigen Absage des Oranienburger Hoforchesters gestalteten erneut Studierende der Hochschule »Felix Mendelssohn Bartholdy« einen musikalischen Nachmittag mit Klarinette, Violine, Viola und Klavier.

Professor Dietmar Nawroth

Professor Dietmar Nawroth hatte allerdings keinen der jungen Musiker lange überreden müssen, an dem Konzert mitzuwirken: »Für die meisten ist die art Kapella bereits ein Begriff und wegen ihrer schönen Atmosphäre und wunderbaren Akustik ein beliebter Auftrittsort.«

So Ji Noh (Klavier)

Zudem bot sich für die Studierenden wieder einmal die Gelegenheit, sich mit ihrem Auftritt auf wichtige Prüfungen und Konzerttermine vorzubereiten. Einige Mitwirkende werden Anfang Juni ein Konzert für die Heinrich-von-Herzogenberg-Gesellschaft im Gohliser Schlösschen gestalten. So brachten die beiden Südkoreanerinnen Bo-Kun Jung und So Ji Noh je drei Studien aus »Klavierstücke op.68« zu Gehör.

Florian Heinisch (Klavier)

Auch Florian Heinisch aus Eisenach spielte drei Klavierstücke des bekannten Komponisten, der 1872 nach Leipzig zog und bis dahin kaum aufgeführte Kantaten Johann Sebastian Bachs in Konzerten vorstellte. Für Klangvielfalt sorgte Yi Wen Hung (Violine) aus Taiwan mit einer Sonate von Robert Schumann, begleitet von So Ji Noh am Klavier.

Yi Wen Hung (Violine)
Yi Wen Hung (Violine) begleitet von So Ji Noh am Klavier

Beeindruckend auch Eva Jurisch (Klarinette), Leeseul Yoo (Viola) und Bo Kun Jung (Klavier) mit ihrer Darbietung von Mozarts »Trio Es-Dur KV 598«, auch bekannt als »Kegelstatt-Trio«.

So Ji Noh und Bo Kun Jung (Klavier)

Für den launigen Abschluss des rund zweistündigen Konzerts sorgten gleich vier Hände am hauseigenen Flügel: So Ji Noh und Bo Kun Jung spielten mit Freude und flinken Fingern zwei Slawische Tänze von Antonin Dvorák.

Eva Jurisch (Klarinette), Leeseul Yoo (Viola) und Bo Kun Jung (Klavier)

Ansprechpartnerin:
Adelheid Metzing (034204-69488)

Text: Tina Barheine

Konzert für den »einfachen Frieden«

Konzert für den »einfachen Frieden«

30. April 2011

Der Chor Art Kapella singt
und 280 Euro kommen
beim Benefizkonzert zusammen.

Für die Kinder psychisch kranker Eltern hat der Alltag wenig mit dem normalen Kindsein zu tun. Wenn sie zur Schule gehen, haben sie sich meist selbst um Pausenbrot, saubere Wäsche und den Abwasch gekümmert. Ihre Eltern sind dazu nur selten in der Lage.

Impressionen beim Konzert für den »einfachen Frieden« am 30. April 2011

Der Verein »Wege e. V.« – und hier im Besonderen die Beratungsstelle »Auryn« in Leipzig – bietet Kindern in dieser Situation konkrete Hilfen, Beratung und so oft es möglich ist Spiel und Spaß mit Freunden: eben den einfachen Frieden.

Am Samstag, den 30.04.2011 gab der Chor Art Kapella gemeinsam mit dem Streichtrio »Berenice« ein Konzert zugunsten der Beratungsstelle »Auryn«. Der musikalische Nachmittag unter dem Motto »Der einfache Frieden« brachte 280 Euro ein. Monika Schöpe, Vorstandsvorsitzende des Vereins »Wege e. V.«, freute sich aber auch darüber, dass ihr Verein auf so klangvolle Art in einer schönen Atmosphäre Unterstützung erhält.

Das Schkeuditzer Ensemble wurde dabei von Helga Stein am Klavier, Diana Metzing auf der Viola und dem Streichtrio »Berenice« begleitet. Das Streichtrio, bestehend aus Nadine Bickardt (Violine), Tilmann Jäcklin (Violine) und Anne Schultheiß (Violoncello) brachte außerdem Werke von Karl Friedrich Abel und Joseph Haydn zu Gehör. Elena Rose sang zudem Alessandro Scarlattis »Se florindo è fedele«, begleitet wurde sie dabei von Florian Heinisch.

Nach dem Konzert lud der Chor zu Kaffee und Gebäck ein. Viele Gäste nutzten dieses Angebot, um den musikalischen Nachmittag auf dem sonnigen Platz vor der Kunstkapelle ausklingen zu lassen.

Ansprechpartner: Adelheid Metzing

Text: Tina Barheine

I. »Podium junger Künstler« 2011 – »Jugend musiziert«

Preisträger begeistern in der art Kapella

Erstes »Podium junger Künstler«

Mit harmonischen Klängen eines Violinenquartetts begann am Sonntag, den 13. März 2011 in der ausverkauften art Kapella das erste »Podium junger Künstler« des Jahres 2011. Ayane Krug, Charlotte Pfaender, Tabea Wich und Charlotte Meincke spielten zwei Sätze eines Konzerts von Georg Philipp Telemann und den ersten Satz eines Quartetts von Ignaz Lachner. Ihr gutes Zusammenspiel und die gefühlvolle Interpretation der Stücke boten eine gelungene Einstimmung auf das hochwertige Programm des Nachmittags.

Dem Charakter des Werkes entsprechend brachte dann Sophia Schrader die ersten zwei Sätze von Thelemanns »3. Fantasie für Violine ohne Bass f-Moll« getragen und schwermütig zu Gehör. Henriette Kamm, die einzige Sängerin an diesem Nachmittag, bot anschließend eine kleine Lieder-Reise durch die Jahrhunderte. Diese begann mit dem bekannten Spiritual »Nobody knows«, führte über Kienlens »Heidenröslein« und Reineckes »Goldgrüne Libelle« zu Bachs »Jesu, meines Glaubens Zier« und weiter zu Mozarts Arie der Barbarina aus »Die Hochzeit des Figaro«. Begleitet wurde sie dabei von Anna Ebert am Klavier.

Ebenso abwechslungsreich unterhielt das Streichquartett, bestehend aus Janis Reutemann (Violine), Sophia Schrader (Violine), Sarah Rösel (Viola) und Rebekka Krause (Violoncello) das aufmerksame Publikum. Mit Musik von Francois Joseph Gossec, Jakob Carl Eschmann und Winfried Grabe ließen sie manchen Zuhörer die Zeit vergessen. Der Tango aus dem Film »Comedian Harmonists« bildete einen gelungenen Abschluss des musikalischen Nachmittags.

Ulrich Schliephake, Fachberater für Violine in der Region Leipzig, führte das Publikum mit unterhaltsamen Hintergrundinformationen zu den Komponisten durch das Programm. Alle Musiker und auch Sängerin Henriette Kamm sind Schüler der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig, im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Als Preisträger des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert« haben sie sich mit ihrem Auftritt in der art Kapella auf ihren Auftritt beim Landeswettbewerb am kommenden Wochenende in Löbau vorbereitet.

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Jubiläums CD

Jubiläums CD – 10 Jahre – Chor Art Kapella

1 Überall blühen Rosen Gilbert Bècaud 6:26
2 Perlenfischer Ronald Drescher 2:17
3 Du bist wie eine Blume Ronald Drescher 2:25
4 Der Baum des Lebens Peter Schirmann 3:13
5 Der Harung Deutsches Volkslied 3:04
6 Schnabbeltante Klaus Neuhaus 2:47
7 Therese Georg David Schulz 3:06
8 Schwarzer Kater Stanislaus Frank Björn 2:06
9 Bison Zottelhaar Hans Sandig 2:47
10 Wenn Weihnachten ist Volksweise/ Josef Ant 3:12
11 Der Vögel Klage Richard Rodney Bennett 3:13
12 Jeder Zaun jede Mauer Romano Musumarra 3:03
13 Augenblick der Ewigkeit John Bettis und Albert Hammond 3:03
14 The March Hare Philip Green 2:04

Leitung: Adelheid Metzing

Instrumentalisten/ Solisten:
Elena Rose: Sopran
Diana Metzing: Viola
Anne Schultheiß: Violoncello
Helga Stein: Klavier
Frank Metzing: Keyboard und Effekte
Stefan Kretschmar: Schlagzeug und Percussion

(c) 2010 art Kapella Schkeuditz e. V.
Liedbearbeitung und Klaviersatz: Adelheid Metzing
Arrangement: Frank Metzing
Produktion: Frank Metzing
Grafikdesign: Frank Metzing

Verkaufspreis: 8 €

Cover Jubiläums CD

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15 Jahre art Kapella Schkeuditz e. V.

Inhalt:  Sonderheft »15 Jahre
art Kapella Schkeuditz e. V.«

»Ausstellungen von:
Lothar Sell, verschiedenen Künstlern »Bildnisse in Variationen«, Siegfried Brauer (Philatelie), Falk Anders, Heinz Valk und Uwe Moosdorf, Klaus König und Heinz Mutterlose, den »Quiltelstern« (Patchworkgruppe), Hans Schulze, Wilhelm Schmied
» Chor Art Kapella:
Eröffnungskonzert Jahrestag der art Kapella, Auftritt im Bismarckturm Lützschena, Gemeinschaftskonzert mit der Kreismusikschule, Schkeuditzer Chortreffen, Benefizkonzerte, Weihnachtskonzerte, Glesiener Chorfrühling
» Specials:
Martin C. Herberg (Gitarre), Sächsisches Klaviertrio, Prof. Christian Elsas (Klavier), Harfenkonzert mit Dagmar und Jessica Flemming
» Podium junger Künstler:
Changing Elements (Rockband), Leipziger Pfefferkörner (Nachwuchskabarett), Konzert mit Lena Koch (Gesang), Konzert der Preisträger des Regionalwettbewerbs »Jugend musiziert«, Konzert von »enchore leipzig«, Regionalkonzert Bereich Gesang

» Die Kurse »Aquarellmalen, »Naturstudium« und »Fotografie« stellen sich vor sowie Aktionen zum Ferienpass

» Extra 15 Jahre art Kapella Schkeuditz e.V. mit: Erinnerungen an Gerda Viecenz, 14. Jahrestag des Vereins, Rückblick auf 15 Jahre Galerie Art Kapella, Rückblick auf 15 Jahre Specials, Rückblick auf 10 Jahre Chor Art Kapella, Rückblick auf 5 Jahre Podium junger Künstler, Grußworte von Weggefährten, Künstlern und befreundeten Vereinen

Überblick: Publikationen/ CDs »

Von der Friedhofskapelle zum Flughafen

Von der Friedhofskapelle zum Flughafen

6. Dezember 2010

Chor Art Kapella startete mit zwei Konzerten in den Advent

Mit einem weihnachtlichen Reigen aus klassischen, kirchlichen und modernen Weihnachtsliedern stimmte der Chor Art Kapella seine Gäste am Samstag, den 27. November 2010 in der Galerie art Kapella, die heute am gleichen Standort wie die frühere Friedhofskapelle steht, auf eine besinnliche Adventszeit ein. Unterstützt wurde das Ensemble bei seinem Benefizkonzert außerdem durch das Streichtrio »Berenice«, das den gemütlichen Nachmittag mit einer Sonate von Arcangelo Corelli eröffnete.

Chor Art Kapella zum Weihnachtliedersingen am 27. November 2010 in der Galerie art Kapella

Klassisch ging es weiter mit der westfälischen Version des Volksliedes »O Tannenbaum«, bevor der Chor Auszüge aus dem »Popratorium« von Gerhard Schnitter zu Gehör brachte. In den Liedern des vielseitigen Komponisten christlicher Popmusik wird die Weihnachtsgeschichte unter modernen Aspekten betrachtet. Schnell kommt da die Frage auf, wo denn der neugeborene König lebt und ob er was von Publicity versteht.

Im Anschluss verwöhnte Elena Rose mit ihrem hellen Sopran die Zuhörer. Sie begleitete den Chor bei einigen Liedern außerdem auf der Querflöte. Dieser nahm sein Publikum dann auf eine weihnachtliche Reise durch Europa mit, sang Volks- und Weihnachtslieder aus Deutschland, Schweden und der Schweiz und auch die Petersburger Schlittenfahrt durfte nicht fehlen. Wie in jedem Jahr waren auch die Zuhörer zum Mitsingen aufgefordert. Sie mussten jedoch nicht lange gebeten werden, um bei den Liedern »Vorfreude« und »Weihnachtsfreude« mit einzustimmen.

Viele der Gäste ließen den musikalischen Nachmittag bei Kaffee und weihnachtlichem Gebäck in der art Kapella ausklingen. Zu den Gesprächsthemen gehörten dabei sicher auch die Projekte der Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. Der Verein bekämpft unter anderem die Benachteiligung behinderter Menschen, die in den ärmsten Regionen unserer Erde leben. Zum Beispiel werden Operationen am Grauen Star finanziert und organisiert, eine Augenkrankheit, die in ärmeren Ländern sehr oft schon bei Kindern auftritt. Durch diese Behinderung haben sie dann kaum Chancen auf eine berufliche Entwicklung und sind im Alltag beinahe zwangsläufig ausgegrenzt.

Der Chor Art Kapella singt und die Veranstalter konnten die Einnahmen des Benefizkonzertes in Höhe von 300 Euro an die Christoffel-Blindenmission Deutschland e. V. spenden.

Nur einen Tag später trat das Ensemble beim alljährlichen Adventskonzert des Flughafens Leipzig/Halle auf.

Adventskonzert des Flughafens Leipzig/Halle

Gemeinsam mit dem Gemischten Chor Glesien, dem Männerchor Zwintschöna, dem Schulze-Delitzsch Frauenchor, dem Männerchor Ermlitz und dem Frauenchor Wolteritz brachte der Chor Art Kapella die rund 200 Zuhörer auch hier in weihnachtliche Stimmung. Besonderer Höhepunkt war in diesem Jahr die Eröffnung des Konzerts durch die Sankt Michaelis Bläser zu Lissa und nicht zu vergessen die Singeschätze aus der Kindertagesstätte »Schatztruhe« in Wiedemar.

V. »Podium junger Künstler« 2010 – eine musikalische Zeitmaschine

»Jugend musiziert« reist mit
der Zeitmaschine musikalisch
um die ganze Welt

Für ihr Publikum hatten sich die Akteure des jüngsten »Podium junger Künstler« etwas ganz besonderes ausgedacht. Die Preisträger des Musikwettbewerbs »Jugend musiziert« entführten ihre Zuhörer mit Hilfe einer selbst konstruierten Zeitmaschine einmal um die ganze Welt und dabei auch noch durch die unterschiedlichsten Epochen der Musikgeschichte.

Pauline Adam dreht an der Zeitmaschine

Anne Elvira Borm (15, Klavier) und Pauline Adam (11, Violine) führten als Hauptzeitreisende durch das unterhaltsame Programm, das im 19. Jahrhundert in Nordamerika begann und über Volksfest in Spanien nach Paris führte. Musikalisch umgesetzt wurde dieser Reiseabschnitt mit Jürgen Mosers »The Grover«, einem Bolero von Jenö Hubay und einem Walzer von Frederic Chopin.

Elvira Borm und Pauline Adam, junge Moderatorinnen
Elvira Borm (15, Klavier) und Pauline Adam (11, Violine)

Weiter ging es über Israel mit Stücken George Perlman und einem Abstecher in den Norden Europas mit Musik von Frank Bridge und schließlich in die heimatlichen Gefilde, wo Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Friedrich Seits zum Zuge kamen.

Die beiden jungen Musikerinnen wurden auf ihrer Reise von Christoph Nuck (Tenor), Tabea Klammer (Sopran) und Maria Uhlemann (Alt) unterstützt. Die Preisträger des Musikwettbewerbs »Jugend musiziert« in der Kategorie Gesang wurden bei ihren Beiträgen zu den »Reisezielen« Frankreich, Österreich und Deutschland von Michael Schorcht am Klavier begleitet.

Mit diesem ebenso vielfältigen wie hochwertigen Programm begeisterten die jungen Musiker und Sänger ihre zahlreichen Zuhörer. Viele sah man bei den kurzen Erzählungen zwischen den Musikstücken schmunzeln und auch die klingelnde und blinkende Zeitmaschine trug zur abwechslungsreichen Unterhaltung bei.

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VI. »Podium junger Künstler« – Konzert mit Gesang und Klavier

Gesang und Klavier in beeindruckender Qualität

Studenten verzaubern Publikum in der art Kapella

Mit viel Gefühl in der Stimme und klangvoller Fingerfertigkeit am Klavier begeisterten am Samstag, den 06. November 2010 Studenten der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig ihr Publikum in der art Kapella. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Podium junger Künstler« gestalteten sie einen musikalischen Nachmittag mit Werken von Bach, Mozart und Chopin sowie Verdi, Nicolai und Puccini.

Ji Woo Lee (Klavier)

Das Programm eröffneten zwei Ji Wo Lee und Hyun Jung Shin aus Südkorea am Klavier, mit Bachs »Toccata g-moll« sowie Mozarts »Sonate C-Dur«. Beide beeindruckten durch ihr Können und höchst leichtfüßige und filigrane Spielweise. Später im Programm spielte Hyun Jung Shin zudem zwei Mazurkas und die Fantasie-Impromptu von Chopin.

Anli Sasaki (Sopran)

Ji Woo Lee begleitete Anli Sasaki (Sopran) aus Japan, die mit ihrer kräftigen und wohltönenden Stimme die art Kapella ausfüllte. Die Arie der Frau Fluth aus »Die lustigen Weiber von Windsor« brachte sie mit viel Witz und Charme zu Gehör. Am Ende des Programms bewies sie als Doretta aus Puccinis »La Rondine« und als Violetta aus Verdis »La Traviata« echte Klasse und vor allem lyrische Veranlagung. Nur zu gut konnten die Zuhörer die Inhalte der beiden Arien durch ihre Interpretation nachempfinden.

Soo Ji Noh (Klavier)

Sehr temperamentvoll und doch mit einfühlsamer Brillanz entführte Florian Heinisch das Publikum in die musikalischen Welten des Fryderyk Chopin. Man sah und hörte, dass der junge und bereits international erfolgreiche Pianist in seinem Spiel vollkommen aufging und jedem Ton mit Hingabe nachspürte.

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